Montag, 20. Oktober 2014

Oh MannohMann ....

Gerade eben im TV zuerst bei Birgit Schrowange die Menschen, die in Rumänien in den Kanälen unter der Erde wohnen, dann "Die Story" über Broken Dreams, eine Reportage über 3 amerikanische Familien, die durch die Wirtschaftskrise in die Obdachlosigkeit abgerutscht sind. Wenn ich diese Berichte sehe, dann frage ich mich, wohin das noch alles führen wird. Alle diese Menschen brauchen Arbeit und Geld, um existieren zu können, aber sie haben im Grunde kaum eine Chance, aus dieser Situation herauszukommen. Und diese Berichte waren ja nur Beispiele für viele. Es gibt auch bei uns viele, die im Elend leben und denen es genauso geht. Das Elend ist auf der ganzen Welt und es ist kein Ende abzusehen. Auf der anderen Seite gibt es so viele Superreiche wie noch nie und Menschen und dazu zähle ich mich auch, die sich eine anständige Wohnung, ein Auto und ein schönes Leben leisten können. Nun werden viele sagen, na ja dafür haben wir ja auch lange genug gearbeitet, gespart und uns quasi diesen "Wohlstand" verdient, aber kann man das so sehen? Oder eine andere Antwort könnte sein, dann gib doch von "Deinem Wohlstand" ab, wenn Du ein schlechtes Gewissen hast.  Natürlich kann man immer etwas tun, aber mit ein bisschen abgeben ist es ja nicht getan. Klar versucht man zu helfen und viele tun das. Aber es reicht eben nicht. Es ist immer nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Soll man da einfach sagen, na ja so ist es eben. Not und Elend hat es immer schon gegeben und wir können die Welt nicht verändern, das wird es immer geben. Wir haben eben Glück gehabt, die anderen haben Pech. Ich möchte hier jetzt nicht wie ein Weltverbesserer rüberkommen, aber wie geht es Euch, wenn Ihr solche Berichte seht? Gehen Euch dann auch solche Gedanken durch den Kopf? Ist man da nicht verpflichtet mehr zu tun? Aber was kann man machen, damit sich im Großen etwas ändert? Ich weiß, dass einige sagen oder denken, dass man zunächst im eigenen Dunstkreis anfangen soll, etwas zu verändern und zu helfen, mehr könne man eh nicht machen. Ist das so? Muss man sich mit dieser Situation abfinden? Was meint Ihr?

4 Kommentare:

Wille hat gesagt…

Z. b. haben die länder in rumänien und bulgarien so korrumpierte Politiker man kann es garnicht glauben.

margareta

Wille hat gesagt…

N. Cesausescu UND SEINE FRAU HABEN DAS LAND TOTAL RUINIERT.

aber jetzt ist rumänien und bulgarien mit im EU und natürlich muss EU da eingreifen das die politiker sich anständigt benehmen.
man kann nicht alle helfen das land muss selbst zusehen das es auf die beine kommt

Brigitte hat gesagt…

Den Bericht über die Rumänen habe ich nicht gesehen, jedoch einen Teil von "Broken Dreams". Und dies ist sehr realistisch. Ich habe seit 50 Jahren Freunde in den Staaten und habe hautnah miterlebt, wie unser Freund, ein Programmierer, mehrere Firmenübernahmen und Arbeitsverlagerungen nach Indien mitgemacht hat. Es war genau diese Schicht, der es so ging. Unser Freund ist mittlerweile
verstorben.

Die Verhältnisse in den USA sind ganz andere. Dort gibt es kein soziales Netz wie hier bei uns. Und so geht das Abrutschen zum Leben im Motel oder auf dem Parkplatz ganz schnell. Auch die Krankenversicherung ist keine Selbstverständlichkeit. Die können viele gar nicht bezahlen. Und man kann sich glücklich schätzen, wenn der Arbeitgeber eine KV anbietet.

So ein Leben ist unglaublich, besonders mit Kindern. Den reichen USA kaum zuzuordnen.

Also, wir hier bei uns, wir haben es sehr viel besser. Das sind jetzt reine Erfahrungswerte.

Liebe Grüße, Brigitte

Anonym hat gesagt…

Salut Brigitte,
Sogar bei uns haben junge Leute, auch mit guter Ausbildung nicht mehr dieselben Sicherheiten, welche wir hatten. Wir hatten noch mehr Wahlmöglichkeiten, die es heute nicht mehr gibt. Krankenversicherung ist schon in vielen Ländern der EU ein Luxus geworden, der nicht mehr für alle Arbeitnehmer selbstverständlich ist.
Helfen kann man nur im Kleinen, davon bin ich überzeugt. Das ist aber auch schon was, sogar die grossen Politiker bewegen im Grunde genommen nicht viel, wenn man es "vom Standpunkt der Ewigkeit" (Spinoza) anschaut. Also lasst uns weiter kleine Ameisen sein und als kleine Ameisen wirken! Einen schönen Tag noch.