Sonntag, 13. Januar 2008

Das Wort zum Sonntag und die sogenannte "ehrenwerte Gesellschaft"

Also mal ehrlich, da regen wir uns über die heutige Jugend auf, dass die keine Werte mehr kennen und leben. Und was ist mit den Erwachsenen? Ich glaub's einfach nicht. Da stellt sich ein Minister Struck hin und behauptet in aller Öffentlichkeit, dass es dem Ministerpräsidenten Koch wohl Freude bereitet habe, dass der Rentner im U-Bahnhof zusammengeschlagen wurde, weil es für den Wahlkampf ein willkommener Anlass ist, um die Strafgesetze für Jugendliche zu ändern. Ein schönes Vorbild dieser Herr Minister!
Dann heute in unserer Sonntags-Zeitung ein Artikel über die Politik unserer Stadt. Dort wird von einem Rechtsanwalt behauptet, dass die Wahl eines bekannten Baustadtrats eindeutig ein rechtswidriger Akt war und was geschieht dagegen? Nichts! Nach meinem Rechtsverständnis ist es so, dass, wenn etwas eindeutig rechtswidrig ist, etwas vom Staat unternommen werden muss, damit diese Rechtswidrigkeit aus der Welt geschafft wird. Aber nein, ganz Bremerhaven geht einfach über diese Tatsache hinweg und Herr Holm kann weiter wirken als wenn nichts geschehen wäre. Dann die Sache mit dem Inventar vom Naber-Hotel. Ist eine Stadt wie Bremerhaven nicht in der Lage hier entweder klar und deutlich darzustellen, dass die Sachen rechtmässig ins Eigentum der Stadt übergegangen sind und irgendwo an einem Ort zusammen gelagert sind? Nein, plötzlich sind kostbare Gemälde verschwunden und keiner weiss wo sie sind. Wenn ich das alles so lese, so wird mir klar, warum ein grosser Teil unserer Jugend und auch der Erwachsenen keine Werte- und auch keine Moraleinstellung mehr hat. Woher sollen sie die denn bekommen, wenn selbst die sogenannte "ehrenwerte Gesellschaft" sie nicht mehr hat und in unserem Staat macht was sie will und wie sie es will. Der Fisch fängt immer erst am Kopf an zu stinken! Also,wir Bürger müssen etwas tun, denn sonst tut es keiner! Räumen wir auf bei den nächsten Wahlen, wählen wir diese unmoralischen Politiker ab und schicken sie in die Wüste, denn dort fahren einige ja sowieso gerne hin.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

"Der Fisch fängt immer erst am Kopf an zu stinken!"....das habe ich schon sehr früh gelernt und es stimmt! Jeder sollte sehr gut überlegen, wen er als "Vorbild" wählt und von wem er lernen will. Es ist später sehr schwer, aufzuräumen und den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen, wenn "Ehrenwerte" oder "Unmoralische" ihn da hinein manipuliert haben. Ich wundere mich immer wieder, wie schnell Menschen bereit sind, sich in solch einen "Dreck" bugsieren zu lassen - das ist naiv und gedankenlos. Aber denken ist nunmal nicht jedermanns Sache. Da kann man wirklich nur noch hoffen, dass diese Naiven und Gedankenlosen doch noch zur Besinnung kommen und in Zukunft Besseres wählen.

LG Christel

juwi hat gesagt…

Hallo Brigitte,

Die Kleinen hängt man, und die Großen lässt man laufen ...

Hast du meine E-Mail bzgl. des Spiegel Artikels bekommen?

Gruß,
Jürgen