Dienstag, 8. Januar 2008

In was für einer Welt leben wir?

Wenn man heute die Zeitung aufschlägt, fallen einem nur Horrorartikel entgegen. Frau tötet ihren Ehemann und entsorgt ihn über die Toilette und Müllabfuhr, Mann tötet und kocht Freundin, 52jährige trägt die Zwillinge ihrer Tochter aus. Das kann doch wohl alles nicht wahr sein. Gehen wir in den Kanibalismus zurück oder wie muss man das verstehen? Ich verstehe das alles nicht mehr und denke nicht, dass es allein an meinem Alter liegt. Müssen wir die Welt und auch die Gesellschaft denn mit aller Gewalt kaputt machen? Was bringt uns zur Umkehr? Einige sagen, es war schon immer so schlimm auf der Welt, nur in der heutigen Zeit würde es durch die Medien so schnell bekannt und verbreitet. Da bin ich aber froh, dass das früher doch alles irgendwie an mir vorübergegangen ist. Aber wenn man an die überlieferten Grausamkeiten des Mittelalters und noch früheren Zeitabschnitte denkt, scheint es wirklich auch schon schlimmer gewesen zu sein. Dann frage ich mich aber trotzdem, lernt der Mensch nicht dazu? Und ist eine friedliche Welt überhaupt mögich?
Allen Anschein nach nicht. Kriege werden weiter überall geführt, ob nun im Grossen in vielen Teilen der Welt oder im Kleinen in der Familie, in der Firma, unter Nachbarn.
Wo will man da anfangen, die Welt ein bisschen friedlicher zu machen? In unserer Zeit gilt Macht und Luxus als erstrebenswert, die Menschlichkeit bleibt auf der Strecke. Ich bin weiss Gott nicht der grosse Weltverbesserer und will auch nicht anderen sagen wo es lang geht, aber indem ich darüber schreibe, versuche ich zu verstehen und vielleicht ein paar Dinge bei mir zu verändern. Wenn mir das gelingt, bin ich eigentlich schon ein bisschen zufriedener.

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