Dienstag, 7. Juli 2009

Trauerfeier zum Tod von Michael Jackson

Heute wird die Trauerfeier zum Tod von Michael Jackson weltweit übertragen. Es wird die grösste Trauerfeier aller Zeiten, für mich immer noch ein Rätsel, aber es ist wohl so. Dass er ein grosser Musiker war, ist wohl unzweifelhaft, aber Idealisierung und Vergötterung in so einer Großenordnung ist mir irgendwie doch fremd. Nichtsdestotrotz werde auch ich mir die Feier im TV angucken, hätte sonst wohl doch das Gefühl ein grosses Ereignis dieser Zeit verpasst zu haben.

2 Kommentare:

juwi hat gesagt…

Hallo Brigitte,

auch wenn ich das eine oder Stück von ihm vielleicht ganz nett finde, ein Fan seiner Musik bin ich nie gewesen. Abgesehen von seinem persönlichen Erfolg als Musiker war wohl die Musikindustrie der größte Nutznießer seiner Fans.

Als Mensch hat er mir eigentlich immer nur Leid getan. Was an den Vorwürfen bezüglich seines Verhältnisses zu Kindern der Wahrheit entspricht ist nie aufgeklärt worden.

Für mich ist sein Tod das frühe Ende eines zerstörten Lebens. Ob das die Zukunft war, die sein Vater für ihn geplant hatte?

Ich denke, wenn jemand will, dass seine Kinder "es einmal besser haben", dann kann er dafür sorgen, dass sie zu eigenständigen, selbstsicheren Persönlichkeiten heranwachsen, und ihnen die vorhandenen materiellen Grundlagen für eine gute Ausbildung ihrer Wahl zur Verfügung stellen. Mit dieser Starthilfe müssen sie dann ihren eigenen Weg in die Zukunft finden.

Die Trauerfeier im Fernsehen habe ich mir übrigens nicht angesehen.

Gruß,
Jürgen

Weserkrabbe hat gesagt…

Hallo Jürgen,
ich war nun auch nicht sein grösster Fan, aber mittlerweile bin ich fast der Meinung, dass an den Vorwürfen zum Missbrauch von Kindern nichts dran war, sondern dass er einfach selbst eine zerstörte Seele war, der im Umgang mit den Kindern seine Kindheit nachholen wollte. Ich denke auch, dass er nun vielleicht seinen Frieden hat, denn ein angenehmes Leben war das ganz bestimmt nicht.
Und was ich eigentlich auch ganz schrecklich finde, ist, dass so ein Mann sich dann auch noch eigene Kinder anschafft, wo er mit seinem Leben selbst nicht fertig wurde. Die Kinder sind es, die mir jetzt leid tun, denn sie werden kaum eine Chance haben, ihr Leben selbst zu bestimmen.

Gruss
Brigitte