Sonntag, 31. Januar 2010

Ich will ja nicht jammern und klagen ....

und so finde ich es toll, dass der Durchschnittsrentner nur € 1.100 Rente bekommt, der Durchschnittsbeamte aber eine Pension von € 2.700, ohne dass er jemals etwas selbst eingezahlt hat! Dies wurde soeben in der Sendung Anne Will bestätigt und ich finde es auch total gut, wenn die dort sitzenden Beamten ständig behaupten, dass sie diese hohe Pension auch mit harter Arbeit verdient hätten. Die anderen normalen Arbeitnehmer sind also alles Faulenzer in ihren Berufen und haben es einfach auch nicht verdient mehr Rente zu bekommen. Im Gegenteil die Pension der Beamten muss noch angehoben werden, denn sie hatten ja so oft Nullrunden in der letzten Zeit. Einfach Klasse finde ich das! Und es ist ja auch gerechtfertigt, wenn man mal davon absieht, dass Beamte normalerweise keine Angst haben müssen, dass sie ihren Job verlieren und dass sie auch immer besser krankenversichert sind als die normalen Arbeitnehmer. Aber dafür haben sie ja auch um ein vielfaches härter gearbeitet in ihrem Leben als zum Beispiel der Malocher im Straßenbau, im Bergbau oder sonstigen Arbeiter, denen zwar am Ende ihrer Arbeitszeit die Knochen ruiniert sind, aber sie hatten ja die Wahl, hätten schließlich auch Beamte werden können. Und auch die Angestellten in der freien Wirtschaft, die sitzen ja nur rum und warten , dass der Tag rumgeht. Da herrscht kein Druck von oben mit Entlassungsdrohungen, nein die können schön bis 67 arbeiten und sich den Hintern plattsitzen. Jeder hat schließlich die gleiche Chance zur Berufswahl in unserem Land und das ist schon alles richtig so!

5 Kommentare:

Brigitte hat gesagt…

Oh ja, ich hab das auch angeschaut und geschnaubt vor Wut. Arroganze Sesself*rzer, die.
Tschüssi Brigitte

kelly hat gesagt…

moin brigitte,
grrr hab ich auch gesehen und gehört, lieber nicht zur kenntnis genommen.
die statistik mit den frühpensionierten lehrern, die plötzlich nach abzugsmassnahmen sich von über 60% auf über 20% verringerten, oder das statement von *von arnim* - einfach klasse diese aufdröselung.
welcher arbeitnehmer kann ohne verdienstausfall sich politisch engagieren?
wirklich eine preisfrage!
lg kelly

juwi hat gesagt…

Hallo Brigitte,

schön, dass du nicht gejammert hast. Den Trick muss ich mir einmal merken. Da liest sich selbst die größte Ungerechtigkeit gleich viel amüsanter ;o)

Gruß,
Jürgen

Anonym hat gesagt…

Nun ja - wenn man allerdings bedenkt, dass die Krankenversicherung fur die Familie nur zu 70 Prozent übernommen wird und der Rest zusatzversichert werden muß, sieht es etwas anders aus.
Für eine Ehefrau, über 40 Jahre/unter 50 Jahre alt muß man 200 Euro/pro Monat Zuzahlung rechnen. Später wird es immer teurer und der Beamte selber zahlt "hoffentlich" sein ganzes Arbeitsleben lang genug ein in eine private Vorsorge, denn er oder sie bekommt später auch auch nur noch Teilerstattungen.
Es sind schon manche Hinterbliebene von vormals gutbezahlten Beamten in die Armut abgeglitten, weil sie die monatlich geforderten Krankenkassenbeiträge von über 1000,--Euro nicht bezahlen konnten.

Fazit - es gibt Anne Will - es gibt den Durchschnittsrentner - und bei den Pensionären, gibt es eben die Durchschnittspensionäre.

Wer sich dafür interessiert, findet ehemalige Beamte, bzw, besonders die Hinterbliebenen vor der Essensausgabe der Bremerhavener Tafel.

TV gucken und sich beklagen ist das Eine.......

Weserkrabbe hat gesagt…

Eigentlich antworte ich ja nicht auf Kommentare von anonymen Schreibern, die sich nicht zu erkennen geben, denn das alleine spricht meistens schon für sich. Ich beklage ja auch nicht meine Situation, sondern das System und das ist einfach ungerecht. Mir kommen die Tränen, wenn ich bedenke, wenn ein Durchschnittspensionär mit einer Durchschnittspension von € 2.700 für seine Frau € 200 Krankenversicherung bezahlen muß und dann noch die Vorteile der privaten Krankenversicherung genießen kann. Und dass ein Beamter bzw. seine Witwe von der Pension nicht leben kann, kann ich mir nicht vorstellen. Da müssen schon andere Dinge passiert sein, dass die dann zur Tafel müssen. Es ist eben so, dass auch die Beamten wenigstens die normale Vorsorge treffen sollten, wie jeder andere auch. Was mich dabei ärgert ist auch nicht, dass die Beamten mehr Pension bekommen als die normalen Rentner, sondern dass das Verhältnis in keiner Relation zu den eventuellen Nachteilen steht und erst recht nicht in Relation zu den erbrachten Arbeitsleistungen im Vergleich zu den normalen Rentnern, die mindestens genauso viel gearbeitet haben wie die Beamten und dabei keine Beamtenvorteile genießen konnten.
Brigitte