Montag, 1. März 2010

Dieses Zitat bringt mich auf die Palme!

"Mißbrauch von Kindern sei kein spezifisches Problem der katholischen Kirche", sagte der Vorsitzende Erzbischof Zollitsch . Deshalb wäre eine Aufarbeitung am Runden Tisch nicht notwendig. Er hat natürlich Recht, wenn er sagt, dass es kein spezifisches Problem der katholischen Kirche sei, aber es ist wohl kaum zu leugnen, dass es dort doch wohl sehr verbreitet ist. Verbreiteter zumindest als in anderen Kirchen. Diese Arroganz ärgert mich einfach. Und dass es etwas mit dem Zölibat zu tun haben könnte, ist natürlich auch von ganz weit hergeholt. Hier hätte ich mir etwas mehr Züruckhaltung und Einsicht gewünscht. Und eine Entschuldigung bei den Opfern macht dieses Unrecht auch nicht wieder gut. Da müssen endlich mal Maßnahmen getroffen werden und meiner Meinung nach gehört dazu die Abschaffung des Zölibats. Aber das wird wohl bei den Machtstrukturen dieser Kirche noch Jahrhunderte dauern, wenn überhaupt. Immer alles schön unter den Deckmantel des Glaubens kehren, das war schon immer die Devise der katholischen Kirche, ob bei Mißbrauch von Kindern oder bei den unehelichen Kindern von Pfarrern. Irgendwie findet man immer einen Weg, die Opfer zum Schweigen zu bringen.

1 Kommentar:

juwi hat gesagt…

Hallo Brigitte,

dieses Thema wurde in der letzten "Hart aber fair" Sendung behandelt. Falls du das verpasst haben solltest: Die Sendung ist noch im Internet zu sehen (http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/sendungen/2010/20100224.php5). Solange die katholische Kirche ihren einstudierten, krampfhaften Entschuldigungsversuchen immer noch ein "aber" folgen lässt, bleibt sie für mich unglaubwürdig. Den Opfern wird sie damit jedenfalls nicht gerecht.

Gruß,
Jürgen