Freitag, 25. Juni 2010

Jedes Jahr das Gleiche - die Menschen lernen einfach nichts dazu

Ich verstehe nicht wie die Menschen so grausam sein können und ein Tier einfach aussetzen, damit sie unbesorgt in Urlaub fahren können. Aber anscheinend gibt es Tausende von solchen menschlichen Ungeheuern und sie sterben einfach nicht aus. Was ich aber auch nicht verstehe, warum das Tierheim Tiere nicht annimmt, wenn Leute sie nicht mehr haben wollen.So muss ein Tierhalter um das Tier loszuwerden das Tier zuerst aussetzen, damit es dann ins Tierheim kommt. Ich verstehe da die Logik nicht. Wenn ein Mensch partout sein Tier nicht behalten will, wird er es so oder so loswerden. Dann finde ich die Abgabe-Variante immer noch besser als Aussetzen. Es ist auch kein Argument, dass man es damit den Leuten zu einfach macht, denn wie gesagt, wenn er es loswerden will, findet er einen Weg und da ist dann das Tierheim oft die bessere Variante. Man muss eben bei dem Verkauf und der Abgabe an den Tierhalter andere Voraussetzungen knüpfen.

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Brigitte,
Du musst dabei auch an die Situation der Tierheime denken, die einfach zuwenig finanzielle Mittel haben und mehr recht als schlecht dahinkrauchen. Wie überall fehlt mal wieder das liebe Geld.
Aber das Bewusstsein vieler Menschen, dass Tiere Lebewesen sind und Tierhaltung auch Verantwortung beinhaltet, ist leider nicht sehr ausgeprägt. Da Tiere ja auch "vermarktet" werden, fehlt in unserer Spaßgesellschaft auch die richtige Einstellung hierzu.
Aber das Tiere aussetzen ist ein Thema, was auch mich echt gallig werden lässt. Ich hätte nichts lieber als einen Hund, aber da ich in Vollzeit berufstätig bin, verbietet mir die Vernunft einen Hund zu halten, da ich ihm nicht gerecht werden könnte.
Lieben Gruß, Susanne

Anke hat gesagt…

Liebe Brigitte,
ich darf so etwas garnich lesen, dann werde ich sehr traurig , aber auch wütend. Generell , bevor man sich ein Tier anschafft, sollte man sich im Klaren darüber sein, was sich dadurch ändert. Selbst wenn ich in Urlaub fahren könnte, würde das nur machen, wenn ich wüßte, meine Katzen werden versorgt und fühlen sich wohl. Bei uns ist das ja kein Problem,denn es wäre immer ein Vertrauter da, der sich um die Tiere kümmern würde. Wäre das nicht der Fall, würde ich auf den Urlaub verzichten. Mitnehmen sollte man Katzen nicht, sie lieben ihre vertraute Umgebung. Hunde kann man mitnehmen, oder in eine Hundepension vorübergehend unterbringen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, ob ein Tier sich ohne Herrchen oder Frauchen dort wohlfühlen würde.

Nun zu der Abgabe im Tierheim, ja, das sollte möglich sein, nur sind diese meistens überfüllt. Dann passiert es , dass die Tiere ausgesetzt werden. Diese Menschen, die so etwas übers Herz bringen können, sollte man bestrafen. Unverantwortlich!

Dir , liebe Brigitte, wünsche ich ein erholsames, sonniges Wochenende.
Liebe Grüße, Anke

Sammy hat gesagt…

ja so ist ja unser hund auch zu uns gekommen, weil ihn jemand einfach auf dem highway wohlgemerkt, ausgesetzt hat.

da unser grundstueck direkt an die stark befahrene strasse grenzt, haben wir den armen hund sozusagen gefunden. es war letztes jahr im december, kalt und regnerisch und der hund lag eng an unseren zaun gepresst in einer pfuetze.

er hatte panische angst vor autos (ich denke mal es kam daher weil er aus dem auto gestossen wurde) und auch vor dem ganzen strassenlaerm.

er ist auch jetzt noch ein sehr aengstlicher hund. mir hat er soooo leid getan, dass ich zu meinem mann gesagt habe, wir nehmen ihn zu uns. natuerlich haben wir eine meldung aufgegeben, im falle dass er vermisst worden waere, aber da hat sich niemand gemeldet und so sind wir uns sicher, dass er wirklich ausgesetzt wurde.

unser hund ist total anhaenglich und hat so etwas wie eine seperation anxiety entwickelt, das heisst er hat regelrechte panik wenn wir mal weg gehen. er will nicht alleine sein.

ich bin froh, dass wir ihn gefunden haben und ihm ein gutes zu hause geben koennen.

ich kann es auch nicht verstehen, dass manche leute sich tiere anschaffen und ploetzlich wollen sie sie nicht mehr, aus welchem grund auch immer. es macht zu viel arbeit, zuviele unkosten oder man ist durch ein tier zu sehr gebunden, ja das sind die meisten gruende weshalb solch arme hilflose tiere ausgesetzt werden. eine schande ist das und ich koennte mich darueber immer wieder aufregen. nein die menschheit lernt wirklich nichts dazu, egal um was es geht, sie machen immer wieder die gleichen fehler.

dabei sind tiere ein geschenk gottes habe ich mal gelesen. aber manche menschen wissen geschenke einfach nicht zu schaetzen...

lg
Sammy

Träumerle Kerstin hat gesagt…

Schon beim Lesen solcher Nachrichten könnte ich heulen, was für ein Elend. Es gibt doch auch Tierpensionen, wo es die Tiere gut haben und man sie nachher wieder abholt. Mir graut davor, aber irgendwann werde ich Johnny sicher auch mal in Obhut geben müssen. Dieses Jahr klappt es zum Glück wieder, dass einer von den Jungs da ist. Bekannte schaffen ihren Hund immer in eine supertolle Pension, da geht der Hund so gern hin. Da ist es richtig familiär, die Hunde dürfen auch ins Haus, wenn sie es gewöhnt sind.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende, liebe Grüße von Kerstin.

Waldameise hat gesagt…

Liebe Brigitte,

bei diesem Thema dreht sich mir auch der Magen um. Man sollte solche Menschen mal aussetzen. Irgendwo an einen Baum binden und niemand dürfte ihnen sagen, wo sie sind.
Ja, leider gibt es viel zu viele von diesen Ungeheuern auf der Welt. Kein Wunder, dass ich so oft in den Wald flüchte ...

Ich schick dir einen lieben Gruß und wünsch dir ein erholsames Wochenende,

die Waldameise

juwi hat gesagt…

Hallo Brigitte,

unsere Cleo gehört zu unserer Familie. Als wir sie in unsere Familie aufgenommen haben, waren wir uns unserer Verantwortung für ihr Wohlergehen bewusst. Ich weiß, dass Leute, die nie einen Hund hatten, nicht verstehen, dass so ein Tier die Liebe und Zuneigung zurückgibt, die man ihm entgegenbringt. Hunde empfinden Trauer oder Freude ähnlich wie wir Menschen. Ebenso trauern Menschen um den Verlust eines Tieres, das lange Jahre ein Teil ihres Lebens gewesen ist.

Ich bin froh, dass ich nicht das Kind von Eltern bin, die einen Hund einfach an einer Straße aussetzen. Anderenfalls würde ich wohl ständig mit der Angst leben, dass man mich auch verstoßen könnte.

Gruß,
Jürgen