Montags-Memories

Heute bei Angela vom Kleinen Strandgut startete die neue Aktion, die ich ganz nett finde. Und so hab ich das Stöckchen aufgehoben und mach mal mit. Das Thema heute ist: Brieffreundschaften.
Ich hatte als Jugendliche einige Brieffreundschaften und zwar gab es damals die Zeitschrift "Die Rasselbande" und dort waren Anzeigen von Jugendlichen drin, die Brieffreunde in der ganzen Welt suchten. Und da mich die Welt schon immer interessiert hat, habe ich damals einige solcher Brieffreundschaften aufgebaut. Von einem weiss ich sogar noch den Namen: Jörn Klinkwort aus Acapulco (vielleicht kennt ihn ja zufällig ein Leser:)). Mit diesem Jörn habe ich mich über ein paar Jahre geschrieben und ich fand es immer aufregend, wenn ich Post aus Mexiko bekam. Er sprach Deutsch, weil seine Eltern deutschstämmig waren und er auf die deutsche Schule in Mexiko-City ging. Irgendwann ist diese Brieffreundschaft eingeschlafen, aber heute abend denke ich, man könnte ihn ja wieder mal übers Internet versuchen zu finden. Vielleicht klappt das ja.
Eine andere Brieffreundschaft war aus Windhoek, Namibia, aber leider weiss ich davon kaum noch etwas. Und eine dritte, die sehr lange gehalten hat war mit einem finnischen Mädchen, das ich in einer Jugendherberge in Clausthal-Zellerfeld kennengelernt hatte. Marjut hiess sie und kam aus Rauma. Sie war sogar später einmal in Bremerhaven zu Besuch bei meinen Eltern, denn damals war ich schon lange weg aus Bremerhaven und sie hatte sich als junge Frau an diese Brieffreundschaft erinnert. Ich hatte sie daraufhin nochmal angerufen, aber auch das ist dann irgendwann im Sande verlaufen. Und ich weiss immer noch ihren Geburtstag, weil wir uns damals immer Päckchen geschickt haben. Eigentlich schade. Aber wenn man so zurückdenkt, war es doch eine schöne Zeit und es war aufregend ,  durch diese Brieffreundschaften etwas über die fernen fremden Länder zu erfahren und sich dabei mit Gleichaltrigen über die ach so grossen Probleme der Pupertät auszutauschen.