Samstag, 21. August 2010

"Shaban Oman" - die Beliebteste



Kein Schiff ist international so beliebt wie die Shaban Oman, das Segelschulschiff des Oman. Sechsmal erhielt die Mannschaft bereits die begehrteste Trophy der Tall Ship Races, die STI-Friendship Trophy. Am Ende jeder Regattaserie stimmen Kapitäne zusammen mit ihren Crews darüber ab, welche Besatzung am meisten für die Völkerverständigung und –freundschaft getan hat. Für kein Schiff gibt es seit Jahren so viele Stimmen wie für die Shabab Oman. Immer wieder bedankten sich die Crews mit ihrem Votum für die vielen kleinen Hilfen, die die Omanis anderen Nationen geben. Brauchen die von schlechtem Wetter gebeutelten und Wellen durchnäßten Trainees eine warme Dusche, die im gastgebenden Hafen nicht zu finden ist, fehlen Rollstuhlfahrern  der mit Behinderten segelnden Lord Nelson die nötigen Helfer, so springt die Shahab Oman bestimmt ein.
Das galt schon, als der legendäre Brite Chris Biggins noch Kommandant war . Und seit dem 1. März 2009 scheint es noch mehr zu gelten. Als erster Omani übernahm Saif Bin Nassir Bin Mohsin Al Rahbi das Kommando auf der „Shabab“. Ihm gelang es, den schon legendären Ruf des omanischen Segelschulschiffes nicht nur weiter zu festigen, sondern sogar noch weiter auszubauen: Nirgends entsteht soviel internationale Kommunikation wie bei den arabischen Frühstücken an Oberdeck, zu denen die Trainees der an der Regatta teilnehmenden Schiffe eingeladen werden.
Der jetzige Kommandant im Range eines Fregattenkapitäns ist der erste Omani, dem diese Aufgabe übertragen wurde. Der Vater von 5 Kindern, das letzte wurde während dieser Reise geboren, wuchs in der unwirtlichen Dahla – Region auf. Mit 20 Jahren, 1988, trat er in die Marine ein. Nach der dreijährigen Ausbildung im „Saudi Arabian Naval College“ fuhr er 1993 als „Assistant Navigator“ zum ersten mal auf dem 1971 in Schottland gebauten Dreimaster, den er 1994 sicher zum großen Festival der Segelschiffe nach Rouen „lotste“. Als Training Officer kehrte Al Rahbi 1996 zurück, von 1997 bis 2000 war er der 1. Offizier des Schulschiffes. Einen weiterer Schritt auf dem Weg zum Kommandanten war eine Reise von San Diego nach New London auf der US- amerikanischen Bark „Eagle“. Zwischen den Fahrenszeiten auf der Shabab Oman lagen immer wieder Weiterbildungskurse und Kommandos auf Patrouillenbooten, Raketenschnellbooten und Fregatten, sowie ein nicht gerade herbeigesehntes Kommando im Stab der Marine. Die echte Herausforderung und Ziel für Seemann war und ist jedoch die Shabab Oman.
Als Commanding Officer im Rang eines Fregattenkapitäns führt er seitdem das Schiff – immer mit dem Bewusstsein, sein Land von seiner besten Seite zu zeigen. Für die Omani sind Schiff und Besatzung wichtige Botschafter in dem Bemühen, die Aufgeschlossenheit des Sultanats in aller Welt zu demonstrieren. Wo immer sie sind, werben sie für das Land, dessen Küste genauso lang ist wie die Norwegens. Wie wichtig den Omani diese Arbeit ist, zeigt sich am Interesse ihres Sultans Sultan Qaboos für Schiff und seiner Besatzung. Das Staatsoberhaupt lässt sich täglich und persönlich vom Kapitän über die Lage an Bord der „Shabab“ berichten. 

Quelle: www.bremerhaven.de

1 Kommentar:

kelly hat gesagt…

da muss ich mal wieder ein paar worte arabisch einüben, die sind wirklich so nett wie beschrieben.

hallo brigitte,
gesund und munter wieder da, prompt war aber ein zettelchen an meiner windschutzscheibe weil mein parknachbar angeblich nicht einsteigen konnte, dabei hatte ich extra massgenommen *g*.
anders ging es nicht, ich stand neben einem pfeiler und der platz ist eben eng, der text war auch ganz höflich...
lg und dicken dank!
kelly