Montag, 4. April 2011

Unglaublich!

Bremerhaven gilt als eine der ärmsten Städte in der Bundesrepublik und angeblich hat sie keinen Cent, um wichtige Straßenreparaturen, Kajenausbesserungen und sonstige wirklich wichtige Löcher zu stopfen. Aber das Geld für großzügige Beförderungen in der eigenen Koalition kurz vor den Wahlen ist da, wie es der folgenden Pressemitteilung der Grünen zuentnehmen ist.


GRÜNE: 

"Koalition verteilt Abschiedsgeschenke - Beförderungen trotz Ablehnung durch die Bewertungskommission
Die rot-schwarze Koalition in Bremerhaven hat kurz vor der Kommunalwahl noch zwölf Beamte und Angestellte befördert.
„Diese Hebungen, bis hin zur Besoldungsstufe A 16, erfolgten als Tischvorlage im Magistrat am 23.03 2011, während der urlaubsbedingten Abwesenheit des einzigen oppositionellen Stadtrates“, so der Fraktionsvorsitzende Dr. Ulf Eversberg.
 „Der Antrag, die zwölf Beförderungen auszusprechen, wurde als „personalwirtschaftliche Einzelmaßnahme“ eingebracht. Grund hierfür ist der Umstand, dass die magistratsinterne Bewertungskommission, der auch Mitglieder des Personalrates angehören, die Beförderungen allesamt als ungerechtfertigt abgelehnt hat“, ergänzt Claudius Kaminiarz, Sprecher im Personal- und Organisationsausschuss.
„Wir halten dieses Vorgehen für skandalös. Wozu hat die Stadt eine Bewertungskommission, wenn deren Ergebnisse völlig ignoriert werden?“, so Kaminiarz weiter. „Diese Entscheidung gegen die Empfehlungen der Vertreterinnen und Vertreter der Beschäftigten ist absolut unverständlich. Während wir in anderen Bereichen wie z.B. in dem Ausbau von Betreuungszeiten für Kinder, angeblich wegen fehlender finanzieller Mittel  nicht die erforderlichen Stellen bewilligen können, schöpft rot-schwarz hier noch mal aus dem Vollen“.
 „Es sieht so aus, als wolle die Koalition kurz vor den Wahlen im kommenden Monat noch schnell einige „Dankeschön“ verteilen. Natürlich liegt auch keine, eigentlich notwendige, Begründung für diese Einzelmaßnahme vor. Die Koalition setzt ihre Vetternwirtschaft in altbekannter Weise fort, ein "Zufall" auch, dass die Zahl der Beförderungen durch zwei teilbar ist“, so Dr. Eversberg abschließend."

Für mich ist das wieder einmal Gemauschel pur! Wenn wir jetzt nicht langsam aufwachen und ihnen bei der kommenden Wahl die rote Karte zeigen, wird Korruption, Gemauschel und Sumpf legalisiert und gehört zum Tagesgeschehen dazu. Doch im Grunde schert es kaum einen, dass wir genauso korrupt sind wie Italien und viele andere Länder auf der Welt. Wir unterscheiden uns in dieser Hinsicht kein bisschen von den sogenannten  Bananenrepubliken.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Salut Brigitte,
Und wie zeigt man rote Karte? Indem man grün wählt? Bei uns haben sich die Grünen sogar für die Atomlobby stark gemacht indem sie den Strom privatisierten. Was mich so ankotzt ist, dass so viele Politiker ihre Seele verkaufen, sobald das ihnen einen Vorteil bringt.

Brigitte hat gesagt…

Meine Rede, das fand ich schon immer! Die Parteien sind alle nur mit sich selber ständig beschäftigt, dafür ist immer Zeit. Und was dabei herauskommt, wie man gestern sehen konnte, na danke! Da hätte man auch alles beim Alten lassen können.

Die Ämter, Würden werden immer rechtzeitig untereinander genüßlich verteilt.

LG, Brigitte