Samstag, 9. Juli 2016

Jetzt ist er wieder da - der Katzenjammer ....

Wie das passieren konnte? Ich frage mich das nicht, denn ich war von Anfang an skeptisch als ich von dem Verkauf der Lloyd-Werft an die Chinesen hörte. Wie kann man ein so altes Traditions-Unternehmen an Ausländer verkaufen. Langsam frage ich mich, welche Unternehmen überhaupt noch in Deutscher Hand sind. Aber wie gesagt, verwundert bin ich nicht. Das Theater, das gemacht wurde gleich am Anfang der Verhandlungen war schon überzogen. Erst sollten es drei neue  Schiffe werden und dann wurden es immer mehr. Der Lloyd-Werft ging es doch gut mit ihren Reparatur- und Erweiterungs-Aufträgen. Da war so ein Verkauf überhaupt nicht notwendig. Aber anscheinend kann man in Bremerhaven und natürlich auch anderswo den Hals nicht genug voll kriegen und dann passiert natürlich genau so etwas. Ich frage mich bei diesen Sachen auch immer, was für Verträge machen die eigentlich? Sind das so handgeschriebene Servietten-Verträge? Denn ordentliche notarielle Verträge legen doch solche Dinge fest und man vereinbart auch Vertragsstrafen, wenn etwas nicht eingehalten wird. Aber hier scheint es wirklich noch per Handschlag zugegangen sein. Und unsere  Politiker? Die hinterfragen nichts, sondern klatschen nur in die Hände und grinsen in die Linse für's Pressefoto. Also wirklich, manchmal bin ich schon richtig wütend, denn es ist ja auch nicht so als würden sie nicht persönlich davon profitieren, denn meistens sind sie ja auch noch im Aufsichtsrat dieser Unternehmen. Und wofür haben wir eigentlich einen Herrn  Ingo Kramer unseren Arbeitgeberpräsidenten? Aber der äußert sich ja lieber zum Brexit als sich mal um die Geschäfte seiner Heimatstadt zu kümmern. Ich finde das alles zum Kotzen und mußte hier meinem Herzen mal wieder Luft machen. Aber im Prinzip lohnt sich die ganze Aufregung überhaupt nichts, denn man ändert nichts und es ist verschwendete Energie. Bei der nächsten Wahl wird wieder so gewählt wie immer und alles bleibt beim Alten. Bremerhaven meine geliebte Heimatstadt - Du tust mr leid. Du kriegst jeden Tag erneut einen auf die Mütze. Ob nun von der Presse, den TV-Sendern oder von den eigenen Unternehmern und Politikern. Das hast Du wahrlich nicht verdient. Aber es gibt doch so einen schönen Spruch - es interessiert einfach keinen, ob in China ein Sack Reis umfällt oder hier im Norden Deutschlands eine Stadt vor die Hunde geht.


2 Kommentare:

Marlies hat gesagt…

Recht hast Du, Brigitte!!!!! Ich fürchte nur, es wird noch schlimmer kommen!Die besten Leute(vielleicht eine Hand voll) ziehen sie ab in den neuen Werftverbund und am Ende verkaufen sie die ehemalige Lloydwerft oder auch nur den Grund und Boden an sonst wen.Am Ende haben wir hier in Bremerhaven 20% Arbeitslose und mehr.Diesen Pappchinesen habe ich von Anfang an nicht vertraut.L.G. und trotz allem ein sonniges Wochenende Marlies

Brigitte hat gesagt…

Wie recht du hast! Hier unten bei uns ist es das Gleiche. Die Chinesen kaufen Kuka - Roboterhersteller, ganz bequem auf. Die Politik sagt dazu nichts, wen interessiert das schon und dann wird erzählt, dass man Garantien bis 2023 oder so hätte.

Mir scheint, so langsam, aber ziemlich sicher, findet ein Ausverkauf in unserem Land statt. Sind wir noch zu retten?

Liebe Grüße, Brigitte