und ich finde, die FDP hat sich wieder mal als eine Partei dargestellt, die nur ihren eigenen Machtgelüsten folgt. Die Erklärung von Lindner war schon vorprogrammiert und keine Ad-hoc-Entscheidung. Ich halte ihn mittlerweile für einen machtgierigen und arroganten Politiker, der über Leichen geht, wenn es um seine eigene Karriere geht. Ich wünsche mir, dass diese Partei wieder von der politischen Bühne verschwindet und eine Hinterbankpartei wird. Ich hatte zwar nach der Wahl kurz gehofft und geglaubt, dass die Partei sich auf einem neuen Weg befindet, aber schon bald danach zeigte sich die Arroganz von Lindner in seinen Auftritten, so dass ich nicht mehr sicher war, ob es gut ist, wenn die mitregieren.
Schulz agiert immer noch wie ein angeschossenes Wild und will Rache gegen Merkel. Für mich ist er auch kein Ersatz für sie. Bin gespannt wie das ganze jetzt weitergeht, aber andererseits bin ich auch enttäuscht und kann das ganze Gelabere eigentlich nicht mehr hören.
Und wenn Angela Merkel tatsächlich irgendwann den Job abgeben würde oder müßte, würde ich das sehr bedauern, denn ich sehe niemanden, der es besser machen könnte, auch wenn ich zwischenzeitlich mal kurz die Werbetrommel für Sahra Wagenknecht gerührt habe. Aber das war natürlich nicht ganz so ernst zu nehmen, obwohl ich ihre Aussagen oft richtig finde, aber zum Regieren reicht es dann doch nicht. Und bei der CSU wünsche ich mir, dass die sich nun endlich mal ganz von der CDU trennt, denn auch die haben meiner Meinung nach Schuld am Scheitern der Jamaika-Koalition. Und Seehofer muss endlich mal auf's Altenteil.
1 Kommentar:
Ein Fan der FDP bin ich nicht unbedingt, aber was H. Lindner gesagt hat, das mag vorprogrammiert sein, aber immerhin hat er den Wählerwillen doch respektiert. Einiges, u. a. die Abschaffung des SoliZ wurde ja so gut wie ignoriert und da wäre es jetzt wirklich mal endlich Zeit für.
Frau Merkel hat ja nun gesagt, dass man in "tiefes Nachdenken" gehen müsse. Weißt du, sie hat viel geleistet, keine Frage. Aber sie hat auch viel ausgesessen bzw. gar nichts bewegt. Zumindest hierzulande. Wir hinken bei vielem hinterher, sind z. B. das Land, in welchem die Frauen für gleiche Arbeit am schlechtesten bezahlt werden. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Pflege? Renten? Bildung? Aber ein Thema ging ja wie ein roter Faden durch und ehrlich, ich kann es nicht mehr hören. Die Vernunft, und da hat H. Seehofer einfach recht, zeigt uns, dass wir nicht unendlich aufnehmen können. Aber vielleicht sind die Zuzugsverfechter ja bereit, uneingeschränkt ihren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Nur wer gerade hier Wohnraum sucht, der weiß exakt von was ich hier rede - es gibt ganz simpel so gut wie nichts mehr zu mieten.
Was Frau Wagenknecht anlangt, sie halte ich für eine überaus intelligente Person, die mit Sicherheit auch in der Lage wäre, verantwortungsvollere Positionen einzunehmen.
Und H. Seehofer: Was für ein schlechter Stil, ihm dermaßen in den Rücken zu fallen. Abgemacht war die Auseinandersetzung nach den Sondierungsarbeiten. Und H. Söder als MP möchte ich wahrlich nicht, er ist ein Zubauer von Flächen, wie es schlimmer nicht geht. Aber, er wird uns wohl nicht erspart bleiben und dann werden wir uns nach H. Seehofer zurücksehnen.
Herzlichen Gruß, Brigitte
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