Freitag, 17. Februar 2023

Die Welt ist verrückt, aber man hat den Eindruck es kümmert keinen

Ich habe mir in letzter Zeit abgewöhnt,  immer die neuesten Nachrichten zu lesen oder im TV anzuschauen, weil ich oft danach nicht mehr schlafen kann. Man oder zumindest ich kann all das Schreckliche, was tagtäglich passiert gar nicht mehr verarbeiten. Ich frage mich tatsächlich hat z.B. unsere Politik über die letzten 16 Jahre total geschlafen oder warum geht gerade jetzt alles drunter und drüber? Man hat den Eindruck wir sind jetzt auch im Bananenstaat angekommen. Gestern habe ich nur kurz bei Markus Lanz reingeschaut und was höre ich da? Von den ganzen Flüchtlingen, die seit 2014/15 hier bei uns angekommen sind, sind 25 % in einem normalen Arbeitsverhältnis. 25% sind in Maßnahmen der Agentur für Arbeit oder in Sprachkursen der verschiedenen Anbieter und die restlichen 50 % gehen gar keiner offiziellen Erwerbstätigkeit nach. Ein kleiner Teil davon wird schwarz arbeiten, um überleben zu können, aber die anderen scheinen mit unseren Sozialleistungen ganz gut über die Runden kommen. Als Lanz dann auch noch fragte, warum es in Dänemark möglich ist, dass jeder Flüchtling auch arbeiten muss, bei uns aber diese Regelung anscheinend unmöglich ist. Ralf Stegler, der Gast der Sendung war, fing dann an zu schwafeln, dass wir den Flüchtlingen ja keine Zwangsarbeit aufdrücken könnten usw. usf.. Außerdem gab er zu, dass in Deutschland oft diejenigen abgeschoben werden, die hier arbeiten und bemüht sind, sich zu integrieren, aber die Straftäter könnten weiter lustig auf unsere Kosten hier weiterleben, weil man nur schwer an die ran käme. Und wenn ich weiter nachdenke fallen mir tausend Sachen ein, die zur Zeit alle schief laufen. Die Krankenhäuser sind total überlastet und überfordert, die Pflegeeinrichtungen haben viel zu wenig Personal, der Lehrermangel wird immer größer, die Bildung geht immer mehr den Bach runter usw. usf.. Die Liste könnte unendlich weitergehen und kein Ende finden. Was ist also los in unserer Welt? In den westlichen Staaten könnte man ja noch meinen, uns geht es zu gut, aber inzwischen bin ich manchmal fast soweit, dass ich glaube,  dass die Menschen in den ärmeren Ländern oft glücklicher sind mit dem wenigen was sie haben als wir, die wir im großen und ganzen im Schlaraffenland leben. Das stimmt natürlich nicht, denn in einem großen Teil der Welt leben die Ärmsten der Armen und Millionen von Menschen sterben jeden Tag, weil sie einfach nichts zu essen haben. Und ganz schlimm sind meine Gedanken, wenn ich dann denke, nur die Männer sind Schuld an dem ganzen Elend dieser Welt und eigentlich müsste man nur sie abschaffen. Das ist natürlich auch der größte Quatsch, aber auf solche dummen Gedanken kommt man eben, wenn man sich mit den Missständen dieser Welt beschäftigt. Natürlich gibt es auch genügend Frauen, die entweder kriminell, machtgierig oder brutal sind, aber ich glaube da ist die Mehrheit der Männer schon sehr viel größer. Ja und jetzt, da ich meine derzeitigen Gedanken auch noch in meinem Blog kundtue,  höre ich schon die Hasstiraden der Männer, die mich als dumme und hässliche Emanze beschimpfen. Im Grunde aber habe ich Recht, denn sie brauchen sich nur die Kriminalstatistiken aller Länder ansehen und sie werden mir Recht geben müssen. So, und nun gehe ich ins Bett nachdem ich mich hier ausgelassen habe und hoffe, dass ich trotzdem einigermaßen gut schlafe. 

5 Kommentare:

Mr. Frank hat gesagt…

Grüße aus Palm Springs, CA und gerade in richtiger guter Laune. Aber nun hier einigermaßen guter Schlaf kommt leider nicht in Frage! Jetzt sitze ich auf meiner Bettkante und Ruhe im drunter und drüber gibts nicht mehr. Das beweist ein Blick in all unseren eigenen U.S Führungsebenen von Politik, Wirtschaft und Justiz.

Die Zahl der undokumentierten Grenzübertritte von Migranten im Jahr 2022 hat seit dem Amtsantritt von Präsident Biden 2,76 Millionen überschritten. Seit Januar 2023 gibt es über 12 Millionen illegale Einwanderer in den USA. Diese Zahlen beinhalten nicht Hunderttausende von Ausländern, die sich der Festnahme vollständig entzogen haben – geschätzt auf fast 600.000 allein im Jahr 2022.

Im Januar 2023 nahmen wir 221.000 Einwanderer fest, nachdem sie illegal die Grenze überquert hatten, und schätzungsweise 21% hatten strafrechtliche Verurteilungen, darunter Menschen, Drogenschmuggel und Gewaltverbrechen. Daher ist die Kriminalität von Einwanderern ohne Papiere einer der folgenreichsten und umstrittensten sozialen Trends in den Vereinigten Staaten.

Unter den Erwachsenen im Alter von 25 bis 64 Jahren haben 76% der Einwanderer ohne Papiere weniger als die 5-6. Klasse erreicht. Nur etwa 3% der Studenten ohne Papiere streben eine Hochschulbildung an, und weit weniger schließen erfolgreich mit einem Abschluss ab. Einige der Realitäten sind, dass die Biden-Regierung einfach die anhaltenden Wellen von Illegalen unterstützt, in der Hoffnung, sie dazu zu bringen, in Zukunft demokratisch zu wählen, und sie zwischendurch mit Ansprüchen und Sozialprogrammen zu überhäufen, ohne dass die Illegalen ernsthafte und legale Erwerbstätigkeit zeigen müssen.

Ich habe nie in meinem USA Leben mit so vielen Dummköpfen zusammenarbeiten müssen wie in der Politik und Wirtschaft. Leute, die ich schätze kann man kaum sowohl auf der demokratischen als auch auf der republikanischen Seite Washingtons finden. Apropos amerikanisch-deutsche Beziehungen: Die Tage von Egon Bahr und seiner engen Zusammenarbeit mit Henry Kissinger sind lange vorbei.

Anonym hat gesagt…

Salut Brigitte,
Armes Deutschland, geht an seiner Verwaltung zu Grunde. Nur ein Beispiel: bis eine ukrainische Ärztin, (10 Jahre Berufserfahrung) in Deutschland eine Hausarztpraxis übernehmen kann, dauert es JAHRZEHNTE. So lange lebt der aktuelle Allgemeinmediziner nicht!
Das hat mit Papierkrieg zu tun und ist geschlechtsneutral, glaube ich doch ;-)

Mr. Frank hat gesagt…

Mein Handy klingelt und man hört “Bremerhaven ist immer schön” als Klingelzeichen. Die melody bringt mich sofort auf die Füße. Zu welche Deiner earlier Kommentare: „Die Zustände in Deutschland? Was aus unserem schönen Land geworden ist? Unser Volk nimmt das alles hin, ohne zu murren.”

All diese gilt in der Tat definitiv auch für die USA und für unsere eigene Führung insgesamt! Über 58% der Amerikaner glauben, dass sowohl Demokraten als auch Republikaner so schlechte Arbeit leisten, dass jetzt eine dritte große Partei benötigt wird. In Umfragen nach Umfragen sagt die überwältigende Mehrheit der Amerikaner, dass sie mit dem Kongress unzufrieden ist, und mehr als 90 Prozent der Amtsinhaber neigen nur dazu, wiedergewählt zu werden und den Status quo zu bevorzugen. Das Ergebnis ist, dass die meisten Plätze nicht wettbewerbsfähig sind. Neuer Wettbewerb wird dringend benötigt. Sind die Amerikaner endlich bereit für einen Drittanbieter? Jetzt denken 7 von 10 sicherlich so. Darüber hinaus deuten einige Umfragen darauf hin, dass unter Hochschulabsolventen eine größere Offenheit für eine neue Partei besteht als unter Nicht-Hochschulabsolventen weniger an ein Drittparteiensystem gebunden sind.

Jeder Präsident sehnt sich danach, historisch zu sein – aber nicht so historisch wie Joe Biden. An diesem Punkt seiner Präsidentschaft besteht die einzigartige Leistung von Herrn Biden darin, die niedrigste Zustimmungsrate aller Amtsinhaber seit den 1950er Jahren zu haben. 72% glauben today, dass die USA in die falsche Richtung geht, und 56% wollen, dass in 2024 ein weiterer Präsidentschaftskandidat auf dem Ticket steht und eine dritte Partei benötigt wird. Herr Biden trat sein Amt mit dem Versprechen an, die Seele der Nation zu heilen. 24 Monate später hat er wenig von seinen Bemühungen vorzuweisen. Viele Wähler sind davon heute überzeugt, dass Politiker sie verkaufen. Sie haben Recht. In diesem Fall interessierte viele der reichsten Menschen in den USA nur eine Frage: Ob sie einen niedrigeren Steuersatz zahlen könnten als die Leute, die ihren Latte Macchiato machen und ihren Rasen mähen. Die Lösung? Auch Alice im Spiegelland hat ihre Zweifel.

„Das war abscheulich!" sagte Alice empört. „Dann gefällt mir der Zimmermann besser, weil er nicht so viel gegessen hat, wie das Walroß."

„Wenn sieben Mägde' ein halbes Jahr hier fegten tagaus, tagein, was glaubst Du—“ fragte das Walroß sanft, „würde der Boden rein?" Drauf schluchzte laut der Zimmermann und sprach: „Ich fürchte, nein!"

Mr. Frank hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Mr. Frank hat gesagt…

"Der Verstand erinnert sich an die Worte, aber das Herz erinnert sich daran, wie es sich fühlt. Der Verstand kann vergessen, aber das Herz wird es nie tun.” 

Heute aus irgendeinem Grund bin ich im Winter viel fauler als im Sommer. Ich bewege mich langsamer und schreibe langsamer. Sicherlich ist der Sommer nun hier, heute 16 °C in Palm Springs. Ich denke, dass meine letzten politischen Kommentare hier ein bisschen schwerfällig waren, dann zu viele Worte und ich musste zum Atem kommen. Vielleicht sogar zur Abwechslung mal etwas besser schlafen? Außerdem fühle ich mich nicht wohl dabei, über Politik zu sprechen, und kenne mich noch weniger mit dem Innenleben der deutschen Politikmaschinerie aus. 

So heute, nach einer gemütlichen Cabrio-Fahrt zu ‚Joshua Tree‘ und wie immer der CD-Player sounding the Beach Boys „Don’t Worry Baby“…ein Kommentar zu den leichteren Seiten unseres Lebens, hielt ich am passendsten! So waren meine Gedanken bei Dir und Hannelore Becker und deine bisherigen Nachschlag-Postings: „Hannelores Fotos von ihrer Malgruppe und deren Ausflüge.“ Eure Tage zusammen in der Villa Palagione und das Bild „Hannelore macht Pause beim Cappuccino.“ Dann auch zurück nach der Zufallsbegegnung im Fernsehen von Hannelore mit Sabine Komm mit dem Titel ZDF Expedition und Unterwegs am Deich in Bremerhaven. Canzone, Canzone, Lieder der Liebe und für ein Tempo dann…Mambo Italiano. 

Auch meine Gedanken heute, schossen mich zu deiner Hafenstraße Wohnung am Fenster mit Blick auf das Kistner-Gelände. Der hohe Turm und die Tonnendachhalle wecken Kindheitserinnerungen. Ein Freund, 'Manfred Breuer,’ wohnte damals direkt neben dem Kistner-Gelände und von seinen Wohnungsbalkon im 4. Stockwerk hatte man einen wunderbaren Blick auf die Geeste und man konnte Kühe auf den Feldern sehen. Es war erstaunlich, dann an einer Hauptstraße in Bremerhaven zu stehen und in der Ferne grasende Kühe zu sehen. Aber was ist aus unser schönen Lehe geworden? Warum ist das nicht mehr so? Wir hatten sechs Kinos und die Hafenstraße war bis in die siebziger Jahre für die Bremerhavener im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens der Hafenstadt. Nun Deutschlands ärmster Stadtteil für alle 'Basher' des Stadtteils Lehe?  

Hat die Kompetenz oder der fehlender Willen der Stadtplaner, der Quartiersmeistereien oder Standortigentümergemeinschaften gescheitert? Aber für mich nicht und so bleibt Bremerhaven Lehe immer der Ort meines Herzens.