Sonntag, 12. März 2023

Lüge und Wahrheit ....

Hatte vor einiger Zeit mal eine Bestellung bei Bofrost abgegeben, weil sie eigentlich immer noch einen guten Ruf aufgrund Ihrer Qualität haben und es hier bei uns in Bremerhaven keinen Lieferdienst mehr gibt, der zeitnah liefern kann. Bis vor Pandemiebeginn konnte man mit einem Vorlauf von 2-3 Tagen Waren beim Lebensmittelhändler EDEKA bestellen, aber inzwischen beträgt der Vorlauf mindestens  1 Woche und wer weiß schon, was er an täglichen Lebensmitteln in 1-2 Wochen erst braucht? Also kommt dieser Lieferdienst für mich auch nicht mehr in Frage. Ja, und nun zu Bofrost. Der erste Ärger kam auf als ich nach der Lieferung zufällig auf den Bon sah (der Fahrer hatte ihn nur auf den Tisch gelegt und gesagt, dass die Abbuchung automatisch erfolgte) Da ich die Bestellung i.H.v.  € 65,55 abgeschickt hatte, sagte ich nichts und guckte erst später auf den Bon. Und da war sie dann auch die erste Überraschung: Der Bon wies eine Bestellung über 96,95 aus. Ich also gleich zum Telefon, bat um Kontakt zum entsprechenden Bearbeiter, aber es war nach Aussage dreier Callcenter-Mitarbeiter leider unmöglich, diesen über einen Rückruf zu sprechen zu bekommen. So, muss ich bis Montag warten und dann in der Hauptzentrale anrufen, denn für diese Summe hätte ich nun doch nicht diese Waren bestellt. In der Bestellung auf meiner Kundenseite ist auch deutlich die Höhe von € 65,55 zu lesen. Bin gespannt, was da herauskommt. Aber dann ging es unschön weiter:   

Unter anderem war in meiner Bestellung folgende Packung enthalten mit dem Titel 

Oh, dachte ich, das sieht gut aus und da ich schon lange keinen Schweinebraten mehr gegessen habe, freute ich mich richtig auf dieses Essen. Doch oh Schreck, nachdem ich die Packung geöffnet hatte bot sich mir folgendes Bild nach dem Erwärmen in der Mikrowelle auf dem Teller:
Das Fleischstück war ca. 7-8 cm lang, 1,5 - 2 cm breit und vielleicht auch 1,5 - 2 cm dick. Die Klöße hatten vielleicht einen Durchmesser von 3 cm waren gummiartig und kaum durchzukauen und als Beilage waren es vielleicht 2 Eßlöffel Rotkraut. Wenn überhaupt war dies eine Kinderportion und noch nicht einmal groß genug für Senioren,
zumal man dieses dann auch entsprechend erwähnen hätte müssen. Der Preis für diese "Veräppelung" war dann auch noch € 8,45.

Eigentlich hätte mich dieser Einkauf gar nicht so überraschen müssen, denn wir erleben es ja beinahe tagtäglich, dass wir von der Industrie belogen und betrogen werden. Es gibt kaum ein Lebensmittel in einer Verpackung, in der der alte Inhalt immer noch abgebildet ist, dass, wenn man es auspackt nicht merklich geschrumpft ist, der Preis aber noch der gleiche. Aber dieses Mal fand ich und man muss es auch mal deutlich benennen "Verarschung des Kunden" einfach nur frech und abgewichst. Was sind das für Menschen, die dieses Zeug ohne gegenüber Ihrem Vorgesetzten aufzumucken herstellen. Ist das überall die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes oder was ist das. Haben die Chefetagen den Bezug zur Herstellung Ihrer Waren total verloren. Ich kann mir kaum einen Vorstandsvorsitzenden vorstellen, der diese Packung jemals probiert hat und die dann ohne Kritik auf den Markt bringt. Früher hieß es doch immer der Kunde ist König, aber davon will man anscheinend heute nichts mehr von wissen. Der Kunde ist in den meisten Fällen wohl genauso unkritisch und bestellt es entweder einmal und nie wieder oder er leidet tatsächlich an Appetitmangel und gibt sich mit dieser Kinderportion zufrieden. Eigentlich müsste man mit dieser Abzocke zu Stern-TV gehen und ich überlege mir, ob ich das nicht auch noch mache. Ich finde es nämlich langsam wirklich an der Zeit, dass die Bevölkerung nicht nur aufgeklärt wird wie die Industrie den Kunden ständig belügt und betrügt das kam ja schon öfters in den Markttests vor und man muss nicht glauben, dass sich dadurch etwas geändert hat. Nein, das Volk muss aufgerüttelt werden und gegen diesen Betrug angehen und wenn es mit montäglichen Demo-Sparziergängen durch die Stadt ist. Die Impfgegner hatten damit ja schon in der Vergangenheit viel Erfolg. Und übrigens glaube ich nicht, dass man mit solchen Betrügereien in Frankreich durchgekommen wäre. Die wären längst auf die Barrikaden gegangen. Aber wir hier in Deutschland tun ja mittlerweile gar nichts mehr, um unseren Unmut gegenüber der Politik oder in diesem Fall auch gegen die Industrie auch nur irgendwie zu äußern. 


2 Kommentare:

Träumerle Kerstin hat gesagt…

Liebe Brigitte.
So was ist ärgerlich. Wir kaufen seit einigen Jahren bei Bofrost. Allerdings fast nur Gemüse, das ist meines Erachtens unschlagbar gut. Z.B. Suppengemüse für den Eintopf. So viele Sorten, so lecker, das kann man gar nicht alles selber kaufen. Oder Bohnen od. Rosenkohl mit Speck und Sahnesoße. Im Supermarkt mal als Vergleich gekauft, kann nicht mithalten.
Bei Fertiggerichten hingegen bin ich auch total enttäuscht worden und kaufe sie nie wieder. Teuer, wenig drin.
Liebe Grüße von Kerstin.

Mr. Frank hat gesagt…

Grüße aus Rancho Mirage, Palm Springs, CA! Hier werden Lebensmittel in der Regel innerhalb des 3-4 Stunden-Zeitfensters an meine Haustür geliefert. Ein Mindestbestellwert von $70 ist obligatorisch, eine genaue Lieferzeit kann jedoch nicht garantiert werden. Der Kauf frischer Produkte über das Internet war für mich eine echte Herausforderung, da ich die Qualität des Artikels vor dem Kauf nicht beurteilen konnte. Der Käufer, der meine Bestellung ausführt, wählt möglicherweise nicht perfektes Obst und Gemüse aus, auf das ich persönlich verzichtet hätte, oder Produkte mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum, das bald abläuft. Ich weiß auch, dass ich persönlich mindestens einmal im Monat zum Lebensmittelgeschäft gehen muss, da Lieferungen nach Hause einfach nicht meinen gesamten Vorrat Bedarf decken können. Dennoch zahlen viele Verbraucher hier weiterhin hohe Prämien, um auf einen Ladenbesuch zu verzichten.

Es ist praktisch unmöglich, alle Liefergebührenstrukturen klar zu halten. Und um die Sache noch komplizierter zu machen, veröffentlichen sie die Gebühren nirgendwo, damit wir sie sehen können. Und einige davon, wie z. B. die hohe Gewichts Gebühr, werden erst nach Abholung der Bestellung berechnet. Für beliebte Liefertermine, beispielsweise an einem Freitag, Samstag oder Sonntag, sind die Versandkosten möglicherweise auch höher. An wichtigen Feiertagen wie Weihnachten oder Neujahr können Liefertermine mehrere Monate im Voraus ausgebucht sein.

Meine größten und routinemäßigen Kostensteigerungen bei Lieferungen nach Hause sind die Aufschläge auf alle Lebensmittel, die mir der Supermarkt liefert. Oftmals erhöhten sich diese Aufschläge um 10%–15 % oder mehr auf meine Lebensmittelrechnung, und das sogar noch bevor ich ein Trinkgeld hinzufügte. Natürlich muss der Supermarkt die Person auch bezahlen, die tatsächlich für mich einkauft und einpackt! Es werden 15%–20 % Trinkgeld erwartet, da Auftragserfüller und Fahrer wenig bezahlt werden und auf Trinkgelder angewiesen sind. Bargeld muss man haben.

Wenn ich die Lieferung 'nicht jedes Mal bezahlen möchte, bieten einige Supermärkte hier jetzt 'Mitgliedschaften' für unbegrenzte Lieferungen mit durchschnittlichen Kosten von 200 USD oder mehr pro Jahr für die Lieferstufen Platin, Gold und Bronze an. Derzeit beträgt die durchschnittliche Gebühr für die Lieferung von 15 Artikeln an Nichtmitglieder etwa 35-45 US-Dollars.