Mittwoch, 15. Juli 2009

Mein Mitleid mit den Menschen hält sich hier in Grenzen, mehr Mitleid habe ich mit den Tieren!

Ich habe dafür gar kein Verständnis. Wie heisst es so schön in einem alten Sprichwort: Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. Es ist reines Machogehabe. Und man muss ja nicht jedes historische Brauchtum weiterführen, wenn es gefährlich ist für Mensch und Tier.

1 Kommentar:

juwi hat gesagt…

Hallo Brigitte,

als langjährigem Gegner der öffentlich zur Schau gestellten Stier-Folter ("Stierkampf" ist dafür nun wirklich das falsche Wort!) sprichst du mir mit deinem Beitrag aus der Seele. Es ist etwas völlig anderes, wenn Menschen Tiere töten, weil sie darauf angewiesen sind, sich von ihnen zu ernähren. Darum geht es bei der Stier-Folter in den Arenen jedoch nicht: Den selbsternannten "Kämpfern" und ihren Fans geht es um den Spaß am Töten und darum die gequälten Tiere leiden und auf grausame Weise langsam sterben zu sehen.

Vor vielen Jahren habe ich einmal einen Dokumentarfilm gesehen der die hinterhältige Psychologie entlarvte, mit der die Tiere aufgehetzt werden, um sie immer wieder und wieder auf den vermeintlichen Gegner, den Menschen zurennen zu lassen. Mensch und "rotes Tuch" sind für den Stier eine Einheit. Er glaubt, er würde den Menschen mit seinen Hörnern aufspießen, der jedoch das Tuch in der gleichen Position hält, und selbst seitlich daneben ausweicht. Jedesmal, wenn der Stier dann an seinem Folterer vorbeirennt, kann dieser in aller Ruhe eine Lanze nach der anderen in den Körper seines Opfers stechen. Bis auf die letzte Lanze, sticht er diese aber in Körperteile des Tieres, die es verletzen und ihm Schmerzen zufügen, aber nicht töten können.

Menschen halten die großen Raubtiere wie Wölfe oder Bären für Bestien. Dabei übersehen sie jedoch, dass viele ihrer eigenen Artgenossen mit Abstand die grausamsten Bestien sind, die es überhaupt auf dieser Welt gibt.

Gruß,
Jürgen