Hier noch ein Nachtrag zu Angie's Dinner for Jo

„Das Kanzleramt ist
kaum der richtige Ort, um Events
der sogenannten High Society zu
veranstalten“, erklärte Kahrs. Es
sei auch nicht einzusehen, warum
der Steuerzahler für einen der
reichsten Männer Deutschlands
aufkommen sollte.

Auszug aus der heutigen NZ, aber er trifft genau das, was ich darüber denke. Ob nun alles im grünen Bereich nach Beurteilung des Bundes für Steuerzahles ist oder nicht, hier fehlt einfach das Feingefühl. Auch komisch, dass die Bild-Zeitung nicht darüber berichtet hat, obwohl deren Chef mit 3 Personen vertreten war. Und es war nicht nur die Bild-Zeitung vertreten, sondern auch andere Journalisten. Sonst plaudern sie doch auch alles aus. Aber wenn sie selbst involviert sind, dann wird es zur Geheimsache. Keine Zeitung hatte darüber berichtet, merkwürdig, oder?

Für mich ist nicht das Essen als solches kritikwürdig, sondern der Grund für die Einladung. Es war ein Event (Geschenk) zum 60. Geburtstag von Herrn Ackermann, dem man damit eine Freude machen wollte. Wenn Frau Merkel dieses aus eigener Tasche bezahlt hätte und es an einem anderen Ort stattgefunden hätte, dann würde sich keiner darüber aufregen. Aber solche Geschenke wie dieses Essen im Kanzleramt sind für mich schon sehr filzig. Hätte dieses Essen ohne den Hintergrund des Geburtstages des Herrn Ackermann stattgefunden, der ja auch die Gäste aussuchen durfte, hätte man es als normales Arbeitsessen deklarieren können. Es sind nur Nuancen, die den Unterschied machen, sie sind fein, aber sie sind da und können auch nicht weggeredet werden.