Der Ansatz ist sicherlich nicht schlecht und es wäre schön, wenn sich das alles so umsetzen liesse. Aber wie es in dem Artikel schon geschrieben steht, bin auch ich skeptisch. Woher sollen denn die Mittel für die ökologische Sanierung herkommen? Die meisten Vermieter haben damit zu tun, ihr Eigentum gerade mal so zu erhalten, dass er nicht zur Schrottimmobilie verkommt, denn mehr Spielraum lassen die derzeitigen Mieten nicht zu. Das sieht natürlich bei den städtischen Wohnungsgesellschaften anders aus. Sie werden ganz anders mit öffentlichen Mitteln gefördert. Trotz meiner Skepsis würde es mich freuen, wenn in Lehe überhaupt etwas mehr passieren würde in Sachen Vorzeige-Viertel.
Einen wesentlichen und richtigen Schritt in diese Richtung geht sicher die ESG (Eigentümerstandortgemeinschaft Lehe), die mit den Eigentümern selbst versucht, für Lehe einen Imagewechsel zu erreichen.Die Ansätze dort sind gut und zielgerichtet. Es werden dort unter anderem Veranstaltungen angeboten, bei denen sich die Eigentümer über Themen informieren können, die sie betreffen. Auch die Gestaltung eines Altstadt-Rundweges ist sicherlich eine Sache, die Lehe interessanter macht. Hierzu findet übrigens am 17. September eine Auftaktveranstaltung mit vielen kulturellen Leckerbissen statt. In der ESG bestimmen die Eigentümer selbst wie sie ihren Stadtteil schöner und interessanter machen können. Hier kann jeder mitmachen ohne, dass gleich grosse finanzielle Mittel eingebracht werden müssen.
Hier kann man schon mit guten Ideen gemeinsam mit anderen Eigentümern etwas erreichen.
1 Kommentar:
Hallo Brigitte,
schön dass du die ESG-Lehe in diesem Zusammenhang lobend erwähnst und auf das Auftaktfest hinweist. Wenn du allerdings den Bindestrich zwischen esg und lehe weggelassen hättest, dann wären deine Besucher gleich auf den "richtigen" Seiten gelandet (www.esglehe.de).
Ansonsten ist der Bericht mal wieder typisch NZ. Oben steht "Lehe soll Vorzeige-Stadtteil werden" (Freu, Luftsprung mach ...) und drinnen kommt dann die gesammte Palette der allseits längst bekannten Kaputtrederei. Da komme ich mir als Leher doch etwas veräppelt vor (grrr).
Klar lässt sich so etwas mit einer großen Gesellschaft leichter realisieren. Aber die haben eigentlich schon genug Unterstützung erhalten. Ein entsprechendes Angebot an die privaten Immobilien-Eigentümer wäre also eigentlich nur fair. Und die ESG-Lehe wäre ja vielleicht ein geeigneter Ansprechpartner dafür?
Aber so weit denken "die da oben" ja nicht. In deren Augen ist Lehe allen Lippenbekenntnissen zum Trotz ja eh nicht mehr zu helfen.
Gruß,
Jürgen
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