Freitag, 23. Juli 2010

Ob da viele drauf reinfallen?

Ich frage mich bei solchen Werbeanzeigen immer, ob da wirklich so viele Käufer hinrennen und glauben, sie machen das Schnäppchen ihres Lebens. Irgendwo müssen die heute und morgen gegebenen Rabatte der zweiten Geräte doch wieder draufgeschlagen werden, denn sonst wäre es für den Händler auf Dauer sicher ruinös, seine Waren so zu verkaufen und er tut es ja nicht nur einmal. Merken die Kunden nicht, dass sie so nur für dumm verkauft werden. Wieviel Gewinn muss vorher draufgeschlagen werden, um dann auf 50 % Rabatt runtergehen zu können? Ich fühle mich jedenfalls mit solchen Anzeigen veräppelt. Genaus ist es, wenn ich z.B. lese, das Federbett kostet normal z.B. € 400  und nun bekommt man es z.B. auf einmal für € 150. Oder wie jüngst in einer Anzeigen-Kampagne von einem unserer Warenhäuser hier: Ein massives Nussbaumbett, das normalerweiser € 2.695 kostet, wird auf einmal für eine Woche zum Schnäppchenpreis von € 999,- angeboten. Entweder war der Preis vorher ein Traumpreis, der nur pro-Forma angegeben war, damit der Händler nun solche Aktionen starten kann, oder der Preis war so überteuert, dass kein normaler Kunde den Preis dafür gezahlt hat. Beides ist doch Veräppelung des Kunden im höchsten Grade und grenzt bei mir schon fast an Betrug.
Aber, da diese Märkte schon alle über einen langen Zeitraum existieren, muss es ja doch wohl genügend Kunden geben, die auf diese Anzeigen reinfallen und fest davon überzeugt sind, den Schnäppchenkauf gemacht zu haben. Und so sind dann wieder alle zufrieden. Der Händler, der Riesengewinne macht, obwohl er scheinbar alles fast verschenkt und die Kunden, die glücklich über ihre Schnäppchen sind.  Wer von beiden ist nun wohl der Klügere? Aber das ist eigentlich auch egal, solange alle glücklich sind, oder?

2 Kommentare:

Cloudy hat gesagt…

Tja, wenn man bedenkt, dass so manches, oder auch die Vielzahl in fernen Ländern von Kindern produziert werden, dann kann man sicher auch solche Preise machen, vor allem in der Elektronikbranche. Bei Möbeln sind die Margen ja eh bei weit über 1000 Prozent, was sind da schon kleine Rabatte von 50 und etwas mehr...

Servus und so long
Kvelli

Anonym hat gesagt…

Die "Masche" mit den angeblichen Original-Preisen (völlig erfunden) läuft doch schon seit Jahren.

Auch die s. g. Schnäppchen- oder Sonderpostenläden sind doch im Allgemeinen nur noch "Veräppelung".

Es fallen aber noch genügend Menschen auf diese Tricks herein.

Einen schönen Sonntag!

Birte