Aurelia und Daniel haben sich gepacst .....

und wenn Ihr jetzt genauso wenig versteht wie ich als ich diese Nachricht heute am Telefon hörte, dann bin ich beruhigt. Ich habe nämlich noch nie etwas vom sogenannten "Pacsen" gehört. Aber nun weiß ich Bescheid.

"Pacsen" ist das neue Schlagwort für legalisierte Lebensgemeinschaften. "Pacs"schafft eine neue Form des gesetzlich geregelten Zusammenlebens - nicht nur für Homosexuelle.

Der Pacte civil de solidarité, kurz Pacs, seit dem 16. Dezember 1999 in Kraft schafft ein Rechtsstatut für die Lebensgemeinschaft von zwei erwachsenen Menschen, die nicht verheiratet oder mit einem anderen "verpacst" sind. Ab Vertragsunterschrift können die Partner Wohngeld und andere Sozialleistungen beziehen, die normalerweise nur Ehepaaren zustehen. Nach drei Jahren beurkundeter Gemeinschaft dürfen sie sogar eine gemeinsame Steuererklärung abgeben. Stirbt einer von beiden, muss der Überlebende weniger Erbschaftsteuer zahlen - wenn auch mehr als ein Ehepartner. Und das Pacsen gibt es nicht nur in Frankreich, auch in Luxembourg ist es möglich.

In Deutschland gibt es diese Form der Lebensgemeinschaft nicht. Dafür ist es bei uns seit dem 1. August 2001  möglich, als gleichgeschlechtliches Paar in Deutschland eine Lebenspartnerschaft einzugehen, die sog. Homoehe.

Interessant, was man manchmal so nebenbei in einem Telefongespräch erfährt. Und nun bin ich gespannt wieviele von Euch schon wußten, dass es Pacs gibt. Vielleicht war ich ja die Einzige, die davon noch nie etwas zuvor gehört hat.