Freitag, 21. Januar 2011

Ein interessantes Thema

Heute bei uns in der Nordsee-Zeitung der nebenstehende Artikel und ich muss sagen, ich finde dieses Thema interessant und durchaus diskussionswürdig. Ich bin nämlich auch der Meinung, dass der Mensch frei bestimmen können sollte, ob er durch einen Freitod aus dem Leben scheiden will oder nicht. Das alles muss natürlich mit rechten Dingen zugehen und sollte keine kurzfristige Entscheidung sein, d.h. so wie es in den Niederlanden gehandhabt wird. Ich finde es auch eher menschenunwürdig, wenn man nicht mehr leben will und ist sich dessen ganz sicher, dass man sich dann auf brutale Art und Weise irgendwie davonstehlen muss. Ich weiß aber auch, dass es schwer ist, hier eine Lösung zu finden und dass es auch immer Grenzfälle geben wird. Bin gespannt wie Ihr es seht. Dass viele anderer Meinung sind oder es vielleicht nicht mit ihrem Glauben vereinbaren können, kann ich aber auch nachvollziehen.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Salut Brigitte,
Ich finde das ist wie bei einer Abtreibung, das sollte man mit sich und dann seinem Arzt ausmachen und jeder Papierkram,Gesetzestexte usw bringen keine Lösung. Mit der Verantwortung muss jeder selber leben und sterben können.
Ich kenn einige Beispiele, wo die Familie nachher die Euthanasie eines Verwandten NICHT verkraftet hat. Mein eigener Vater war immer dafür, als er aber mit Schmerzen dalag hat er nie danach verlangt, da er bis zur letzten Sekunde noch soviel zu "erledigen" hatte wie zB sich versöhnen mit sich und anderen. Ich finde es geht doch immer "und zweitens anders als man denkt". Man weiss doch nicht im Voraus wie man reagieren wird. Ich finde die Diskussion überflüssig, man soll keine übertriebene Therapie machen, eine gute Schmerzbekämpfung und die paar die übrig bleiben können dann individuell behandelt werden.

Brigitte hat gesagt…

Ein ganz schwieriges Thema! Persönlich befinde ich so: Für Schwerkranke befürworte ich diese Lösung. Diese Möglichkeit muss es geben.
Für jeden: Für mich selbst käme es jetzt, in dieser Situation, in der ich mich befinde, nicht in Frage. Ich freu mich ja an jedem Grashalm. Jedoch bin ich nicht so vermessen zu glauben, dass jeder so ist. Es sollte jeder für sich entscheiden dürfen, aber unter Beratung. Es ist ja nicht mehr rückgängig zu machen. Aber, wenn ich das ganz genau überlege, dann bin ich dagegen.

Liebe Grüße, Brigitte

Regina hat gesagt…

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Liebe Grüße vom anderen Ende der Weser

Regina

ute42 hat gesagt…

Im Ansatz finde ich diese Überlegung gut. Es ist nur sehr schwer, da Grenzen zu setzen. Man kann einfach nicht beurteilen, wie man selbst in einer solchen Situation reagieren würde. Allerdings hätte ich gerne diese Möglichkeit als Alternative.

Grethe hat gesagt…

Ein sehr schwieriges Thema, liebe Brigitte. Ich habe darüber schon einige Jahre nachgedacht(müssen)und tue es immer noch. Für mich selber darüber zu entscheiden, ist dabei das geringere Problem. Aber was ist, wenn der geliebte 'andere' diese Entscheidung nicht mehr selber treffen oder ausführen kann?