Sonntag, 23. Januar 2011

Was die Liebe so ausmacht .....

viele von Euch wissen ja, dass mein Vater letzte Woche im Krankenhaus war und eine OP über sich ergehen lassen musst. Während dieser Zeit verschlechterte sich der Zustand meiner dementen Mutter so stark, dass sie kaum ansprechbar war, nur noch schlief und voller Angst war. Für mich war das ganz schrecklich, weil ich ihr nicht helfen konnte, obwohl ich alles versucht habe. Die Ärztin vermutete zwar schon, dass es auch etwas damit zu tun haben könnte, weil mein Vater nicht da war, aber sicher waren wir uns nicht und die Vermutung, dass es nur ein weiterer Schub ihrer Krankheit war,  lag auch nahe. Aber heute Morgen war sie wieder besser drauf. Sie empfing mich mit einem Lachen und wir bekamen sie sogar wieder aus dem Bett heraus und konnten sie mit dem Rollstuhl an den Frühstückstisch fahren.  Auf meine Frage, ob sie sich jetzt wieder besser fühlte, weil mein Vater wieder da sei, antwortete sie klar und deutlich: Auf jeden Fall. Da fiel uns allen doch ein mächtiger Stein vom Herzen. Ich bin so froh darüber, dass ich es Euch allen eben mitteilen mußte, was so eine lange Liebe und Zusammengehörigkeit doch bewerkstelligen kann. Wir wissen zwar, dass es mit der Zeit nicht besser werden kann bei meiner Mutter, aber Gott sei Dank ist es noch nicht ganz so schlimm wie ich vermutet hatte.

11 Kommentare:

Brigitte hat gesagt…

Diese Liebe habe ich schon oft bei alten Ehepaaren beobachten dürfen. Deine Mutter hat wohl mitgelitten, auch wenn es ihr vielleicht nicht ganz klar war, was vor sich ging.

Ich freu mich für dich, dass es wieder aufwärts geht. Wenigstens etwas.

Einen schönen Sonntag, Liebe, den wünsche ich dir, Brigitte

Träumrle Kerstin hat gesagt…

Das freut mich aber. Sie haben eben eine tiefe innere Verbundenheit.
Liebe Grüße zum Sonntag von Kerstin.

Dies und Das vom Neckarstrand hat gesagt…

Liebe Brigitte,
ich freue mich so für Dich und Deine Lieben.
Ja die lange Zusammengehörigkeit verbindet und läßt sich nicht auseinander dividieren.
Wie ich nachgelesen habe, bist du gestürzt. Wie geht es Dir jetzt. Ich war letzte Zeit nicht gar so eifrig im Blog unerwegs. Darüber mal mehr.
Liebe Grüße und ein weiteres Aufwärts für Euch Drei wünscht dir
Irmi

Anonym hat gesagt…

Ja, Brigitte, das kann ich nur bestätigen, denn ich habe sehr oft in der Verwandtschaft und Bekanntschaft, beobachtet, dass, wenn ein Ehepartner stirbt, der andere schnell hinterher geht. Wenn man soooo viele Jahre gemeinsam verbracht hat, bilden viele Ehepaare " eine Einheit "

Schön, dass es deiner Mutter nun wieder besser geht und dass du dich gefreut hast, kann ich sehr wohl nachvollziehen.

Ich wünsche dir noch einen gemütlichen Sonntagabend und morgen einen guten Start in die neue Woche.

Liebe Grüße, Anke .....und einen oder auch zwei :-) Streichler für das Katerchen.

Brigitte hat gesagt…

Na das ist ja dann mal eine gute Nachricht. Ich lass mal liebe Grüße für euch alle da und drück die Daumen, dass es noch eine ganze Zeit so bleiben wird.
Tschüssi Brigitte,
die heute nachmittag beim Biathlon an den Pepper gedacht hat. Sicher hätten wir beide gern zusammen geschaut :-)

Anonym hat gesagt…

Salut Brigitte,
Siehste ;-)

GZi hat gesagt…

Das hört sich doch gut an! Ein bisschen auf- und durchatmen! Ich hoffe, dass es weiter besser wird und dann stabil bleibt!

GZi hat gesagt…

das hört sich doch gut an, liebe Brigitte! ich hoffe, dass es weiter bergauf geht und dann stabil bleibt! Dir einen guten Start in die neue Woche! Liebe Grüße!

Cloudy hat gesagt…

Ja, bei unserer vor allem älteren Generation zählen wahre Werte eben noch, da sind alltägliche Probleme ebenso kein Trennungsgrund, wie der heute so beliebte der Selbstverwirklichung ab vakantem Alter...

Sei lieb gegrüßt
Kvelli

kelly hat gesagt…

guten morgen brigitte,
der gewohnte ablauf des tages mit geliebten und liebenden menschen ist bei älteren paaren sehr wichtig und es ist alles wieder *auf jeden fall* in ordnung.
alles gute!
kelly

Grethe hat gesagt…

Nach so langem gemeinsamen Leben wird man zu einer Einheit und so wundert es mich eigentlich nicht, dass Deine Mutter unter der Trennung sehr gelitten und sich ihr Zustand jetzt nach der Rückkehr Deines Vaters wieder gebessert hat. Gerade Demenzkranke reagieren sehr empfindlich und verstört auf Veränderungen in ihrem Umfeld, seien sie nun räumlich oder menschlich. Ich freue mich dass es mit Deiner Mutter nun wieder etwas besser geht und hoffe, dass dies auch noch lange andauert.
Liebe Grüße, Grethe