Mittwoch, 8. Juni 2011

Eine sympathische Kommunistin?

Ich tummle mich ja zur Zeit ab und zu durch die Talk-Shows und heute war bei Markus Lanz u.a. die stellvertr. Parteivorsitzende der Linken Sarah Wagenknecht zu Gast. Und ich fand das, was sie sagte gar nicht so falsch und eigentlich fand ich sie auch ganz sympathisch. Ich glaube, ich muss da mal so ein bisschen an meinen Vorurteilen arbeiten. Ich hatte früher mal über sie gelesen, dass sie eben auch ab und zu auf Luxussachen abfährt und hatte sie deswegen im Innern schon ein bisschen verurteilt , weil es passte einfach nicht zum Kommunismus in meinem Weltbild. Heute allerdings fand ich ihre Ansichten gar nicht mehr so verkehrt. Wieso erwarten wir von den Kommunisten immer noch, dass sie uns das einfache genügsame Leben vorleben? Warum gönnen wir ihnen nicht die Lebensfreude, die wir uns gönnen, nur weil sie fordern, dass es allen Menschen gut geht und sie alle ein menschenwürdiges Leben führen können? Mich würde mal interessieren wie Ihr darüber denkt.

5 Kommentare:

Nordlicht hat gesagt…

Hallo Brigitte,

es wäre hilfreich, wenn der Beitrag aus der Sendung hier verlink wäre, damit auch eine Meinung dazu abgegeben werden kann...

Grüße

Frank

Weserkrabbe hat gesagt…

@Nordlicht: Dein Wunsch ist mir Befehl!

lieben Gruß
Brigitte

Elke hat gesagt…

Hallo Brigitte,
ich beurteile Menschen selten nach der Parteizugehörigkeit. Die politische Ausrichtung ist etwas Anderes als der Mensch. Was den Kommmunismus angeht, gebe ich zu, dass ich da auch Vorurteile habe. Aber je mehr ich merke, dass unser System nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann, um so mehr lösen sich diese Vorurteile bei mir auf.
Lieben Gruß
Elke

juwi hat gesagt…

Moin Brigitte,

ich sehe das ähnlich. Das einzige, was mich eigentlich davon abhält, Die Linke bei Bundestagswahlen zu wählen, ist die leider nicht zu unterschätzende Tatsache, dass es in dieser Partei immer noch die ewig gestrigen gibt, die der DRR und der Mauer nachtrauern, und ich nicht einschätzen kann, welchen Einfluss die noch haben. Bei Landes- oder Kommunalwahlen sollte man denen schon zuhören, und sich mit ihren Ideen auseinandersetzen. So wie ich die Frau Wagenknecht bisher erlebt habe, hat das, was sie sagt Hand und Fuß und Politiker der anderen Parteien haben es in der Regel schwer, ihren Argumenten standzuhalten. Der Umgang der "etablierten" Parteien mit den Linken erinnert mich doch sehr an die ersten Jahre der Grünen, als die unter der Ignoranz von CDU, CSU, SPD und FDP zu leiden hatten.

Gruß,
Jürgen

Anonym hat gesagt…

Norbert aus Maintal dazu:
in Talkshows sieht es immer alles sehr schön aus und es hört sich gut an.Nur das Problem ist wenn man Verantwortung übernehmen soll fehlt der Mut. Denn dann muß man auch für viele Menschen unangenehme Dinge in die Wege zu bringen. Ich habe es ja schon einmal geschrieben. Frau Merkel soll zurücktreten. Dann kommt die Grün/SPD Koalition an die Regierung. Dann wird alles besser. Dann wird Deutschland auf den richtigen Kurs gebracht. Aber was ist der richtige Kurs ? Beide Parteien waren schon mal dran und was hat sich verändert ?
Gruß Norbert