Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum,
Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
Die schönsten Früchte ab von jedem Baum.
O stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält,
Denn heute löst sich von den Zweigen nur,
Was von dem milden Strahl der Sonne fällt.
Die Luft ist still, als atmete man kaum,
Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
Die schönsten Früchte ab von jedem Baum.
O stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält,
Denn heute löst sich von den Zweigen nur,
Was von dem milden Strahl der Sonne fällt.
(Christian Friedrich Hebbel, 1813-1863)
6 Kommentare:
salut Brigitte,
Ein passendes Gedicht zum Bild, gefällt mir gut: Erinnert mich aber auch an den Selbstmord von Kleist, der sich in dieser Jahreszeit an einer Brücke vollzog. Zusammen mit einer Frau, welche krebskrank gewesen sein soll. Kleist habe jahrelang auf jemanden gewartet, der sich gemeinsam mit ihm das Leben nimmt. Zu Zeiten von internet hätte er nicht so lange warten müssen, aber so konnte er noch schreibend die Zeit überbrücken.
Ein sehr schönes Gedicht und eine wunderbar passende Aufnahme dazu.
Liebe Brigitte,
ein wunderschöne Aufnahme hast Du gemacht mit einer tolle Herbststimmung. Das Gedicht gefällt mir auch sehr gut und passt perfekt dazu.
Liebe Grüße
Jutta
Die Aufnahme ist fast noch schöner als jene vom Märchenschloss. Das Gedicht, das mag ich auch. Fast glaube ich, ich habe es auch schon mal vor Ewigkeiten gepostet.
Wünsch dir eine gute Woche, Brigitte
Alle Jahre wieder ziehe ich mit dem Blog um :-) Das Jahr ist um und ich nun hier zu finden
http://www.schnackblog.de
LG Perle
P.S. Nicht meckern ... :-))
Ein sehr schönes, idyllisches Bild. Ist darunter noch ein kleines Bächlein oder soetwas in der Art?
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