Mittwoch, 15. Februar 2012

Pepper der Kämpfer

Heute mußte ich Mimi die Krallen schneiden, da sie sich sonst in meinen Lederstühlen verewigen würden. Bei meinem Pepper ist das kein Problem. Von klein auf  ist er es gewohnt und macht auch kein Theater. Mimi aber reagierte wild und wütend und versuchte mit allen Mitteln das Krallenschneiden zu verhindern. Das heißt sie fauchte, jaulte, versuchte zu beißen und zu kratzen. Nachdem ich alleine eine Pfote hinbekommen hatte, brauchte ich für die zweite die Hilfe meines Bruders.  Und wieder ging der Kampf los und es war nicht leicht, aber irgendwie schafften wir es dann doch. Da ich es nur mit einem kleinen Knipser mache und auch nur die Spitzen abschneide, tut es nicht weh, sondern es ist nur die Angst, dass es wehtun könnte. Und da Mimi so aufgeregt war, dass sie nicht mal mehr das Belohnungsleckerlie haben wollte, haute sie hinterher schnell ab und wollte sich unter meinem Bett verstecken. Da hatte sie aber die Rechnung ohne Pepper gemacht. Der sah sich nämlich bemüßigt, mich jetzt gegen Mimi verteidigen zu müssen und obwohl er sonst auch schon mal gern bei ihr den Schwanz einzieht, ging er nun mutig auf Mimi los und wollte sie so richtig verprügeln. Na ja, das Ende vom Lied war dann, dass ich Pepper auf den Arm nahm, ihm sagte alles ist gut. Mimi versteckte sich noch eine kurze Zeit unter dem Bett, kam aber  nach 10 Minuten wieder hervor und holte sich brav ihr Leckerli  ab. Hätte ich dem Pepper gar nicht zugetraut, dass er so kampfesmutig mich verteidigt. Aber stolz war ich dann auch schon ein bisschen auf ihn.

Und wer jetzt sagt, dass das Krallenschneiden nicht gut für Katzen ist, dem antworte ich nur, dass meine Katzen reine Wohnungskatzen sind, es ihnen nicht wehtut und auch nicht schadet und sie es ganz schnell wieder vergessen. Außerdem könnte ich sonst Mimi nicht beherbergen, denn meine neuen Stühle möchte ich schon noch eine Weile heil behalten. Und so ist das alles kein Problem und alle sind glücklich, die Katzen und ich.

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Eine süße Geschichte. Dass Pepper dich so verteidigt hast, ist toll.
Manchmal wäre es wirklich gut, wenn wir die Tiersprache verstehen könnten :-) Hauptsache, jetzt ist wieder alles in Ordnung.

Anonym hat gesagt…

Peeper Hochachtung Frauchen zu verteidigen!!!!
Also ich glaube das auch nicht dass das was aus macht. Wenn es eine katze nicht gewöhnt ist dauert es halt bisschen bis sich dran gewöhnt hat!
Lieben Gruss Elke

Brigitte hat gesagt…

Das sag ich jetzt nicht. Ich habe es nur beim Chefkater noch nie gemacht. Der kratzt allerdings auch überhaupt nicht, noch nie. Er hat im Flur einen Kratzbaum, den kratzt er, mehrfach am Tag.

Würde ich ihm jedoch die Krallen schneiden wollen, da würde er unter mein Bett sausen, und mindestens beleidigt 1 Tag nicht mehr rauskommen. Minimum!

Mimi kannte es sicher noch nicht und fühlte sich angegriffen und Pepper dachte, du würdest angegriffen. Aber, wie er sich vor dich stellt - alle Achtung!

Liebe Grüße, Brigitte

Träumerle Kerstin hat gesagt…

Was für ein Zirkus! Ich muss lachen. Bei den Meerschweinchen mussten wir auch immer Krallen schneiden und ich konnte das nicht. Hatte Angst, zuviel weg zu schneiden und habe das immer die Tierärztin machen lassen.
Liebe Grüße von Kerstin.

Doris hat gesagt…

Da war ja mächtig was los bei dir. Kann das mit den Krallenschneiden gut verstehen. Meine sind ja Freigänger und daher hab ich das Problem nicht, aber als Kimba zu mir kam, war er die ersten Monate auch nur drinnen und da hab ich die Krallen auch sehr zu spüren bekommen und musste sie bei der Tierärztin etwas stutzen lassen. Sie bleiben ja trotzdem noch lang genug, es tut nicht weh. Ist wie Fingernägel kürzen bei uns. Lieben Gruß

Anonym hat gesagt…

Salut Brigitte,
Diesen Kampf kann ich mir gut vorstellen: meine Oma hatte eine Katze die vom Auto angefahren wurde. Ich fuhr sie zum Tierarzt, ein Mann der den Umgang mit Stieren gewohnt war, ein Kraftprotz. Er renkte der Katze (in tiefer Narkose) das Sprunggelenk wieder ein. Er brauchte all seine Kraft und die Katze hat ihn trotz Narkose gekratzt und gebissen. Eine Katze hat eben 7 Leben und das merkt man in solchen Momenten. Ubrigens die Katze meiner Oma wurde wieder gesund und kam dank dem beherzten Eingreifen des Arztes auch wieder "auf den Sprung".

margareta wårenius hat gesagt…

Nun, ich habe geschrieben -4 o, so nicht -40 das ist ein sehr grosser unterschied

margareta