Muss das wirklich sein ?

Auf der einen Seite bekommen die Politiker und damit auch Christian Wulff (wofür eigentlich?) mal eben so nebenbei mehr Geld und das geht ganz ohne großes Trara, man macht ja die Gesetze selbst. Auf der anderen Seite haben wir nicht genug Geld für Pflegeheime, Pflegepersonal und vieles mehr. Viele Leute würden gerne für einen normalen Lohn arbeiten, aber solange nicht für jede ordentliche Arbeit auch ein ordentlicher Mindestlohn bezahlt wird, ist ein normales Leben für viele einfach nicht möglich. Ich bin weiß Gott nicht neidisch auf die vielen Reichen dieses Staates, aber ist es einfach nicht möglich ein bisschen mehr Gleichgewicht in unserer Gesellschaft herzustellen? Warum wird es den Reichen so leicht gemacht, Ihr Geld am Fiskus vorbei ins Ausland zu schleusen oder durch viele Steuertricks kaum Steuern zu zahlen. Warum ist ein Unternehmer nicht verpflichtet jedem seiner Mitarbeiter einen ordentlich bezahlten Job und auch einen ordentlichen Arbeitsvertrag zu bieten. Viele großen Firmen und damit auch ihre Inhaber bzw. Manager leben sehr gut damit, dass sie nur Aushilfskräfte zu Dumpinglöhnen einstellen und nur Zeitverträge anbieten, damit sie in Krisenzeiten diese Arbeitskräfte auch schnell wieder los werden können. Von Verantwortung gegenüber der Belegschaft haben sie noch nie etwas gehört oder ignorieren sie einfach. Hauptsache, sie selbst scheffeln die Millionen. Ich hätte überhaupt nichts dagegen, wenn sie sich anständig verhalten würden. Auch früher gab es viele reiche Firmeninhaber, aber ich glaube, dass man damals auch noch mehr Verantwortungsgefühl für die Arbeiter und Angestellten hatte, indem man z.B. Wohnsiedlungen und Urlaubsheime für sie baute. Die Belegschaft identifizierte sich früher mit ihrer Firma und man war stolz, wenn man dazu gehörte. Und auf einmal ist das alles weg. Dass wir damit nicht nur das Miteinander in der Gesellschaft zerstören, sondern auch die Grundstrukturen unseres Staates kaputt machen, das merken wir wohl erst, wenn alles den Bach runtergegangen ist. Im Moment geht es uns noch zu gut und somit ist in diesem falschen Spiel vorerst nochkein Ende in Sicht.