Samstag, 23. Februar 2013

Geht doch .......


                  Als Reaktion auf die sagenhaften Verdienstmöglichkeiten der Manager weltweit hat Thomas Minder, Besitzer einer Firma für Mundwasser und parteiloser Ständerat aus Schaffhausen, eine Volksinitiative auf die Beine gestellt, die übertriebene Managergehälter, Begrüßungsmillionen und goldene Fallschirme für an der Schweizer Börse gehandelte Unternehmen verbieten will. Verstösse gegen das Verbot, sollen mit bis zu drei Jahre Gefängnis bestraft werden. Außerdem verlangt die Abzocker-Initiative, dass die Aktionäre jährlich zu den Gehältern des Aufsichtsrates, des Beirats und der Geschäftsleitung Stellung nehmen und Ihr Votum soll dann bindend sein. Die Schweizerinnen und Schweizer entscheiden am 3. März  , ob sie das strengste Aktionärsrecht der Welt haben wollen. Nirgendwo sonst wären die Aktionäre so mächtig. 54 Prozent der Wahlberechtigten sagten heute in Umfragen, dass sie ein Ja zur Abzocker-Initiative in die Urne legen.

Warum geht so etwas nur in der Schweiz? Wäre doch schön, wenn es in Deutschland auch so eine Initiative geben würde. 


3 Kommentare:

Dies und Das vom Neckarstrand hat gesagt…

Brigitte, es ist immer besser, wenn die anderen
verzichten - so denken unsere Manager. Gestern höre ich allerdings von einem Manager, der auf die jährliche Gehaltserhöhung verzichtet!
Ist das nicht großzügig?.
Einen schönen Sonntag wünscht Dir
Irmi

Brigitte hat gesagt…

Die Schweizer dürfen per Volksentscheid abstimmen. Wir nicht.

Aber, ich habe diese Woche bereits gewählt, in Italien, ich darf das. Und ich habe nicht Bunga-Bunga gewählt.

Hierzulande hat die Wirtschaft das sagen. Vielleicht merken die Leute das auch mal.

Lieben Gruß, Brigitte

Wasserfrau hat gesagt…

Ja und ich habe schon JA gestimmt (per Briefabstimmung), und wahrscheinlich wird die Initiative angenommen nächsten Sonntag am 3. März.

Mitgeholfen sich definitiv fürs Ja zu entscheiden hat vielen, die noch im Zweifel waren, die 75 Millionen, die ein gewisser Manager als Abgangsentschädigung erhalten sollte, damit er nicht zu Konkurrenz geht.

Natürlich wird dem Volk von gewissen Kreisen gedroht, wo dieses Ja hinführen könnte. Wir werden sehen, schon oft hatte das Volk die feinere Nase als die Politiker, ob etwas für die Gemeinschaft gut, erträglich oder einfach grottenschlecht ist.