Montag, 13. Mai 2013

So kann es doch nicht weitergehen ..
















Aber anscheinend sind alle dagegen machtlos. Ich habe gerade mal nachgelesen was damals in New York die "Nulltoleranz-Strategie" nachhaltig gebracht hat, aber das war wohl auch nur ein kurzes Aufflackern einer Sicherheit, die heute schon wieder arg rückläufig ist.
Angefangen hatte dieses System mit der Wahl des Oberbürgermeisters Guiliani, der das System aus Singapur und Malaysia importierte und es für New York in Anwendung brachte. In New York war es damals eine Zeitlang ziemlich sicher, aber die Kriminalität stieg dafür in den umliegenden Staaten an. Außerdem entwickelte sich New York zu einem korrupten Polizeistaat. Also, war auch das nicht das ideale System, das zur Nachahmung empfohlen werden kann. Aber vielleicht kann man Ansätze daraus entnehmen und bereits kleinere Vergehen härter ahnden, denn das scheint zumindest in New York und auch in Singapur geholfen zu haben. Ich denke, dass unsere Justiz Schuld an der ganzen Misere ist. Wenn die Täter heute mehr geschützt werden als die Opfer und sie kaum harte Strafen zu befürchten haben, dann wird die Kriminalitätsrate immer nach oben gehen. Hier in Bremerhaven ist es ja schon so, dass die bekannten Täter den Polizisten hämisch zuwinken. Das kann doch wohl nicht sein. Einen Polizeistaat als Alternative möchte ich allerdings auch nicht unbedingt haben. aber von dem Wunsch, dass die Menschen von sich aus lernen und weniger kriminell werden, muss sich die Gesellschaft glaube ich, verabschieden. Dazu ist die Spaltung zwischen arm und reich zu groß und der Wille zur Macht und die Gier vorherrschend in unserem System. Der Stein des Weisen ist damit also weiterhin weit entfernt von uns und wir müssen weitersuchen, um dem grausamen Spiel ein Ende zu machen. Das sind z.B. die ersten drei Artikel auf der 1. Seite unserer Tageszeitung. Gute Nachrichten gibt es kaum noch.

3 Kommentare:

Ina hat gesagt…

Alle 3 Nachrichten aus Deinen Zeitungsausschnitten sind mir auch in den letzten Tagen beim Radiohören bzw. Videotext Lesen aufgefallen.

Und machen mich sprachlos ...

Dabei sitze ich in meiner gemütlichen Handarbeitsecke und stricke Socken für meinen Verein ...

... und möchte als unverbesserlicher Optimist immer wieder an das Gute im Menschen glauben, ...

... und bin erschüttert, wozu Menschen fähig sind, ...

... und außerdem, wie wenig Recht und Schutz Opfer bekommen.

Warum sind die Guten nur so machtlos?

Liebe Brigitte, ich sitze oft vor Deinem Blog (wenn Du auf solche Missstände hinweist), schüttle den Kopf und bin sprachlos.

Erst vor Kurzem hab ich zu meinem Schatz gesagt: "Ich glaub, die Welt ist krank".

Danke, dass Du aufrüttelst!!!

Ich grüße Dich ganz lieb

Ina

Brigitte hat gesagt…

Das ist richtig - nur noch üble Nachrichten!

Hier im Süden häufen sich die Einbrüche auch ganz immens. Schon wenn wir hier auf dem Land, wo es eigentlich eher ruhig ist, ständig nur Negatives in der Tageszeitung lesen, ist es ein Zeichen, dass die Kriminalität ziemlich ansteigt. Es scheint auch ein Kavaliersdelikt zu sein ein anderes Auto auf einem Parkplatz anzufahren und dann das Weite zu suchen. Fand ich heute gleich 3 x.

Steuerhinterziehung - auch nicht so schlimm, wo man doch jetzt die Schale hat. Verwandtenbeschäftigung im Landtag, ja mei! Wenn ich mir überlege, wieviel Geld sie ohnehin schon bekommen und dann muss man immer noch den Staat aussaugen bzw. den Steuerzahler. Lebensmittelskandale im großen Stil, macht doch nichts.

Am liebsten hätte ich bald eine eigene Kuh und Hühner. Dann wüsste ich, dass alles ok ist.

Man könnte endlos schimpfen, aber das ist ja auch nicht der Sinn des Lebens.

Wünsch dir eine gute Woche und LG, Brigitte

Dies und Das vom Neckarstrand hat gesagt…

Liebe Brigitte,
es stimmt, wohin man sieht und hört nur Schauernachrichten. Die Tageszeitung ist nur noch auf der Kinderseite erfreulich. Bei uns hat man gerade wieder eine Bande dingfest gemacht, die sich in den Wäldern herumtreibt und von dort auf Beutezug geht. Wir wurden aufgerufen, keine Fenster oder Türen auf Kippe zu machen, wenn wir das Haus verlassen. Ist schon schrecklich.
Einen schönen Abend wünscht dir
Irmi