Dienstag, 14. Mai 2013

Frau Aigner schwafelt wieder mal nur und tut nichts ...

aber das sind wir ja gewöhnt. Gestern abend im TV "Die Essensretter" eine sehr informative Sendung über die Müllverschwendung von Lebensmitteln in Deutschland und in der EU. Sehr interessant war dabei zu sehen, dass einige europäische Länder rund um uns herum schon sehr viel weiter sind bei der sog. "Essensrettung". In England griff die Regierung in die Müllverschwendung ein und rief alle an einen runden Tisch. Industrie, Händler und Verbraucher und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Durch große Kampagnen ist es zur Zeit total im Trend auch bei den Herstellern, Müll zu sparen. Am Beispiel eines Restaurants wird gezeigt wie die Mülleinsparung funktionieren kann und alle daran verdienen. England hat somit seinen Lebensmittelmüll um bereits 5 % reduziert. In Holland gibt es z.B. einen Karottensaft-Hersteller, der seinen Saft aus den Karotten herstellt, die normalerweise beim Landwirt aussortiert werden, weil sie nicht die Normmaße haben. In Dänemark geht man weg von der Normverpackung und wieder hin zum Einzelabwiegen, weil man dann nur soviel kaufen kann wie man auch braucht. In Frankreich gibt es inzwischen 200 Läden, die Lebensmittel verkaufen, bei denen das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist und die deshalb nicht schlecht sind und um 80 % günstiger sind. Selbst die Ukraine führt inzwischen beim Fleischverkauf aus Kühltruhen ein Temperaturlabel ein, an dem der Kunde erkennen kann, ob das Fleisch noch genießbar ist oder nicht. Nur in Deutschland passiert nichts. Frau Aigner hält nichts von Maßregelungen der Industrie und die Industrie tut nichts, um hier eine Änderung herbeizuführen. Es gibt zwar einzelne Initiativen von einigen Leuten, aber das reicht halt nicht aus.



Die Bundesregierung muss neue Regeln in der Müllverschwendung setzen. Die EU geht voran und es kann nicht angehen, dass wir Deutschen da hintenan stehen. Natürlich muss jeder Bürger mithelfen, aber ohne das Eingreifen durch die Politik bei der Industrie passiert hier nichts.

2 Kommentare:

Brigitte hat gesagt…

Hat Frau Aigner schon einmal etwas getan?

Denke ich auch, die Lebensmittelverschwendung ist hier doch gewollt. Wir wissen doch alle, es geht nur um den Gewinn.

Kürzlich hatte ich ein großes Glas Joghurt in meinem Kühlschrank übersehen, den ich zwar regelmäßig auswasche. Aber so war es halt. Das Datum war 3 Wochen über die Zeit, das Joghurt einwandfrei. Warum sollte man das entsorgen.

Träumerle Kerstin hat gesagt…

Da bekommt man fast ein schlechtes Gewissen. Bio-Abfälle bekommen bei uns die Nachbarn für die Ziege, die Schafe, das Schweinchen. Dafür bekommen wir ab und zu frische Eier von ihren Hühnern.
Aber insgesamt werfen wir wirklich zuviel weg, doch Gammelwurst und eine vergessene vertrocknete Kiwi mag doch keiner mehr essen.
Liebe Grüße von Kerstin.