Freitag, 26. Juli 2013

Buten & Binnen gestern Abend ..

Immer, wenn Buten & Binnen über unseren Stadtteil Lehe berichtet ist es ein negativer Bericht. So war es gestern Abend auch wieder. Ein Bericht über eine Rapper-Gruppe aus Bremerhaven, die von Ihrem Unglück erzählt, dass sie in Bremerhaven-Lehe aufwachsen mußte und nun als einzige Möglichkeit aus diesem Elendsquartier herauszukommen, auf eine Karriere als Rapper hofft. Daß es da auch andere Möglichkeiten gibt, wie einen normalen Schulabschluß zu machen und es mal mit Arbeit zu versuchen, wird erst gar nicht in Betracht gezogen. Außerdem wurde eine Polizeistreife durch die Nacht gezeigt und auch dort war natürlich nur von "Mord und Totschlag" in unserem Quartier die Rede. Mich und viele andere Bewohner dieses Quartiers ärgert diese ständige Negativ-Berichterstattung von Radio Bremen über unseren Stadtteil. Lehe ist der schönste Stadtteil Bremerhavens, es ist ein lebendiger Stadtteil mit vielen schönen Seiten und natürlich auch einigen negativen Seiten, die es in jeder Stadt gibt. Wir fordern daher Radio Bremen auf, in Zukunft diese Negativ-Berichterstattung zu unterlassen und zur Abwechslung auch öfter mal Positives aus dem Quartier zu berichten. Es tut sich nämlich eine ganze Menge hier. Nicht nur in den Leher Kulturwochen ist hier eine Menge los, auch wir als ESG Lehe (Eigentümerstandortgemeinschaft) versuchen mit vielen Aktionen und Veranstaltungen, das Image des Quartiers zu verbessern.  Und damit das in Zukunft immer noch mehr wird und mit uns weiter viele Bürger aus Lehe zu ihrem tollen Quartier stehen und bereit sind dafür etwas zu tun, geht es weiter bergauf mit Lehe.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Brigitte,
folgenden Brief habe ich Radio Bremen übermittelt.
Ich habe mich über diese Art der Berichterstattung sehr geärgert.

Guten Tag B&B Team,
Warum stellt B&B den gesamten Stadtteil mit seinen 7 Ortsteilen, einschließlich Speckenbüttel, so einseitig negativ dar?
LEHE, einen Stadtteil mit etwa 36 000 Einwohnern, so darzustellen, ist imageschädigend, billigster Sensationsjournalismus und „unterste Schublade“.
Sehr viele Leher BürgerInnen sind wütend über diese Art ihrer Berichterstattung. Negatives lässt sich sicherlich auch in fast jeder anderen Stadt finden, Dazu braucht es keine Anreise in die Seestadt Bremerhaven.
In Lehe lässt es sich gut leben. Der Stadtteil ist lebendig und multikulturell, Probleme gibt es wie überall. Geprägt ist der Stadtteil zum Teil durch Häuser aus der Jahrhundertwende, durch zahlreiche kulturelle Einrichtungen und viele Einkaufsmöglichkeiten. Lehe ist ein Stadtteil mit viel Potenzial und hat viele Events:
Wenige Beispiele: Leher Kultursommer 18.08-18.09 – ein sehr vielfältiges Programm: Musik im Wohnzimmer am 30.08 im Rahmen der Leher Kulturwochen. 30 Konzerte erlebt der Ortsteil Goethestr. an privaten Orten. Exzellente Amateure bis hin zu Profis – von Tango,Folk und Jazz bis hin zu Klassik.
Aktivitäten des Bürgervereins Lehe auf dem Leher Pausenhof - der Verein leistet täglich hervorragende Integrationsarbeit.
Altstadtrundweg mit seinen Leher GEHschichten – ausgehend vom Ernst Reuter Platz, selbiger wird zur Zeit durch eine künstlerische Gestaltung von 16 SWB Schaltkästen aufgewertet.
Weiterhin Stadtparkfest und das Historische Straßenfest in der Goethestraße.
Zu Lehe gehört die Stadtverwaltung ebenso wie die Polizei und die Stadthalle. Auch die Eisbären und Fishtown Pinguins bewegen im Spitzensport nicht nur Lehe.
Es gibt mehrere Altentagesstätten – die Kogge und das Altbürgerhaus – Senioren treffen sich zu Kaffee, Kuchen, sowie zahlreichen Aktivitäten.
Im Lehe Treff haben junge Menschen sehr gute Möglichkeiten sich einzubringen und zu engagieren. Kabarett und Kleinkunst haben ihre Bühne im Capitol.
Viele Personen, Vereine, Verbände und Institutionen sind aktiv für eine Imageverbesserung tätig. Ihre gestrige Berichterstattung war ein Schlag ins Gesicht für alle BürgerInnen Lehes die sich für den Stadtteil engagieren.
Diese Berichterstattung war einseitig negativ und der Stadt Bremerhaven gegenüber rufschädigend. Für diesen Bericht ein: „So nicht“!
Diese Mail wurde an zahlreiche Bremerhavener gesendet.
Heiko Janßen

Elke hat gesagt…

Hallo Brigitte,
ich kenne das bestens. Hier in Frankfurt ist es immer der Frankfurter Westen, also auch unser schönes Unterliederbach, das immer wieder in der Zeitung als "Frankfurts Armenviertel" bezeichnet wird. Da habe ich auch schon mal einen Leserbrief geschrieben - letztendlich erfolglos. Aber was regen wir uns eigentlich noch auf? Der Journalismus wird immer unseriöser, die Zeitungen immer fehlerhafter, man sollte gar nicht mehr reingucken. TV habe ich eh schon so gut wie abgeschafft.
Lieben Gruß
Elke

Brigitte hat gesagt…

Verstehe ich gut! Unser Dorf ist ein Stadtteil und wird selbst im Stadtrat als die "Pampa" bezeichnet. Heute morgen in der Tageszeitung gelesen.

Mich ärgert das auch!

Liebe Grüße, Brigitte