Samstag, 17. August 2013

Bremerhaven, meine Stadt

Wenn die Sonne scheint
und der Wind richtig pfeift,
dann hält mich nichts mehr,
dann ruft mich der Deich.

Die Schiffe, der Hafen, das Möwengeschrei
das ist meine Welt,
da fühl' ich mich frei.

Wenn die Wellen dann rauschen
sitz ich auf der Bank
und folge den Träumen
in ein anderes Land.

Das Tuten der Schlepper
holt mich dann zurück
in meine Heimat und                                           
die von Hein Mück.

Die Sonne geht unter,
der Wind, der läßt nach
er streift nur die Sehnsucht,
aber gibt ihr nicht nach.
                                   
Die Weite der Welt
entrückt immer mehr
die Stadt meines Herzens
lieb ich doch zu sehr.

Bremerhaven, Stadt am Weserstrand                             
bringst mich zwar oft um den Verstand,
doch dann am Deich im frischen Wind
da bin ich wieder wie ein Kind.

Mein Herz geht auf, die Sorgen schwinden
das kann man nur hier nachempfinden.
Und deshalb komm ich Morgen wieder
und laß mich dann im Strandbad nieder.

Auch dort küßt mich der Wind ganz sanft
und schickt die Sehnsucht in die Welt
und da bin ich dann wieder Kind
das ist es, was mir so gefällt.

© Brigitte Ehlers 2013

10 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

na, da merkt man die Heimatliebe :o)
Hübsch!

Anonym hat gesagt…

Norbert aus Maintal:
bin ja kein Norddeutscher aber falls es ein Gedicht aus Deiner Feder sein sollte " GRATULATION " Man kann auch nicht sagenReim Dich oder ich beiß Dich. Es ist kpl. gelungen und man bekommt richtig Lust sich auf eine andere Bank oder auf die Wiese zu legen und zu träumen.
Gruß Norbert

Ina hat gesagt…

WOW, super Gedicht, liebe Brigitte. Da hört man aus jeder Zeile die Heimatliebe heraus.

Es ist auch ein guter Beitrag zum Thema "zuhause" :o).

Ich sende Dir sonnige Grüße vom Balkon

Lieb Ina

kelly hat gesagt…

moin brigitte,
da wird hein mück aber staunen ;).
verständlich ist deine begeisterung, die frische seeluft an einem sommermorgen, seefahrtromantik bei der sail und heute:
*Größtes Containerschiff der Welt kommt erstmals nach Bremerhaven*!
die ladung wird grösstenteils an mir vorbei rollen, container an container auf der bahn.
lg kelly

Weserkrabbe hat gesagt…

@alle: Dankeschön für Eure lieben Kommentare. Na ja, die große Dichtkunst ist es nicht, aber irgendwie gingen mir diese Gedanken durch den Kopf als ich vom Deich wieder zuhause war. Der Besuch am Weserdeich hat tatsächlich diese Wirkung, der Kopf lüftet aus und man fühlt sich in die Kindheit zurückversetzt.

lieben Gruß
und einen schönen Sonntag
Brigitte

Waldameise hat gesagt…

Toll, liebe Brigitte, daraus liesse sich sicher ein schönes Heimatlied komponieren, denn ich glaube, du sprichst damit vielen Bremerhavnern aus der Seele.

Ein lieber Sonntagsgruß
von der Waldameise

Bärbeli hat gesagt…

Ohooo, das ist ja eine richtig gut gelungene Ode an deine Heimat...
fein... gefällt mir sehr gut.
Wünsche dir eine schöne Woche...
LG Bärbel

Anke hat gesagt…

Liebe Brigitte,
erst einmal lieben Dank für deinen Besuch und Kommentar bei mir.

Ohoooooooooo!.....du gehst unter die Dichter und Denker. Hattu ganz toll hinbekommmen.

Dir wünsche ich noch einen gemütlichen Abend.
Liebe Grüße, Anke

Dies und Das vom Neckarstrand hat gesagt…

Gerade, als ich meine Auszeit genommen habe, stellst du ein so schönes Gedicht, liebe Brigitte.
Gefällt mir sehr gut.
Einen schönen Tag wünscht Dir
Irmi

Träumerle Kerstin hat gesagt…

Oh Brigitte, das hast Du wunderbar geschrieben! Du liebst die Ferne, warst jahrelang auf dem Meer unterwegs. Aber die Heimatliebe ist stärker.
Sollte ich so was auch mal mit der Aue versuchen?
Liebe Grüße in den Sonntag von Kerstin.