Donnerstag, 24. Oktober 2013

täglicher Kaffeklatsch

in unserer Stadt stehen ca. 5.000 Wohnungen leer und da sucht die Stadt Baugrund, um neue Häuser für die nicht kommenden Leute aus der Offshorebranche zu bauen. Ich frage mich immer, wie blind müssen die Verantwortlichen der Stadt sein? Seit Monaten werden Arbeitsplätze in der Offshore-Branche abgebaut, aber sie berufen sich auf ein Gutachten, das vor langer Zeit mal erstellt wurde als man noch glaubte, dass die Offshorebranche sich als Dreh- und Angelpunkt in der Seestadt etablieren würde. Und in diesem Gutachten werden hellseherisch 5.000 neue Arbeitsplätze ankündigt, die durch diese Branche entstehen sollen. Natürlich wird als Baugrund auch wieder das Kistnergelände genannt, weil man genau für solche neu zu erbauenden Häuser ja auch unbedingt dieses Sahnestück aus unserem Stadtteil braucht.

Unglaublich, aber das ist nicht das Einzige. Jetzt werden wahrscheinlich auch noch die letzten Lücken an den Neuen Havenwelten mit Häusern zugepflastert. Es reicht ihnen nicht, dass sie die ganzen Hafenbecken mit Wohnhäusern der gehobenen Klasse verschandeln, nein,  nun geht es auch noch auf die andere Straßenseite gegenüber in die Rudloffstr., damit ja keine Lücke entsteht. Was die Bewohner und Eigentümer der Häuser in der alten Bürger, die teilweise gerade ihre Häuser auch mit neuen Balkons und Terrassen saniert haben dazu sagen, ist ihnen völlig wurscht, denn sie wohnen ja dort nicht. Und was die Bremerhavener Bürger dazu sagen auch, denn Bürgerbeteiligung findet in Bremerhaven ja nicht wirklich statt.

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