Montag, 6. Oktober 2014

Diese Welt ist schon komisch ....

auf der einen Seite gibt es Brutalität, Betrug und Gewalt ohne Ende, Kriege und Terrorismus in vielen Ecken der Erde und dann gibt es die andere Seite. Menschen, die nach Afrika gehen, um den Ebola-Kranken zu helfen oder Menschen, die täglich ihr Leben riskieren, um die vielen Flüchtlinge vor Lampedusa zu retten oder die vielen Flüchtlinge vor dem IS-Terror zu schützen. Wenn ich das im TV  sehe bekomme ich immer ein schlechtes Gewissen, weil ich gemütlich in meinem Wohnzimmer sitze und mir das Elend dieser Welt anschaue, aber selbst nichts tue. Klar spende ich, aber das ist ja im Grunde die leichteste Übung bei dem Ganzen und auch immer nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Geht es Euch auch so? Ich bewundere auf jeden Fall diejenigen, die in solchen Krisen ihre Koffer packen und dort hinfahren, um zu helfen. Ihnen gebührt alle Hochachtung und Dank, dass sie Ihr Leben einsetzen, um andere zu retten.

5 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

moin brigitte,
die reportage hab ich auch gesehen und mich über die pförtnerärztin gewundert.
es gibt organisationen die zumindestens versuchen das elend der welt zu dokumentieren und etwas zu lindern, nur die berichterstattung und panikmache mancher medien ist mir unangenehm.
als arzt bin ich verpflichtet zu helfen, hier und anderswo, für einige eine pflicht und andere sehen es als lebensweise.
lg kelly

Anonym hat gesagt…

Ja, liebe Brigitte, so geht es mir auch. Man kann auch gar nicht so viel spenden, es wird niiiiiie reichen... Ich bewundere Menschen, die einfach los gehen und da helfen, wo es nötig ist. Auch sie wissen ganz genau, dass dies nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist, aber sie fangen an. Ich habe fast ständig ein schlechtes Gewissen und höre schon kaum noch Nachrichten, aber das ist auch nicht der richtige Weg.
Trotzdem - liebe Grüße von
Monika Meerschwein

Brigitte hat gesagt…

Man kann losgehen und helfen, sofern man keine Familie zu versorgen hat. Außerdem muss man schon wissen, was man tut und zudem muss man auch qualifiziert sein, z. B. in den medizinischen Berufen etc. Einfach nur losgehen, das wäre mit Sicherheit verkehrt, denn da gab es auch schon Probleme, denn Hilfe muss organisiert werden. Sonst würde man ja nebeneinander herwursteln.

Und ich finde auch, dass im Falle Ebola viel zu lange hingewartet wurde, von den Staaten.

Weißt du, du musst dir gar kein schlechtes Gewissen machen, du spendest und mehr könntest du auch nicht tun. Viele tun auch das nicht.

Lieben Gruß, Brigitte

juwi hat gesagt…

Liebe Brigitte,

wenn jeder von uns das wenige zur Löusng der Probleme und zur Linderung der Ungerechtigkeiten dieser Welt beiträgt, was er zu leisten in der Lage ist, dann ist das aus Sicht des Einzelnen zwar - wie du treffend schreibst - nur "ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein", aber in der Summe ist es eine große Hilfe.

"Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.", sagt ein Sprichwort aus Afrika. Und in diesen Worten verbirgt sich eine große Weisheit.

Ein lieber Gruß,
Jürgen

Weserkrabbe hat gesagt…

@Jürgen: Ja und Du bist auch so einer, den ich für seine Aktivitäten zur Verbesserung der Welt bewundere. Da könnte ich mir noch eine dicke Scheibe von Dir abschneiden. Aber Du hast Recht, wenn jeder ein bisschen hilft, ergibt es ein großes Ganzes. Danke für Deinen Beitrag.

lieben Gruß
Brigitte