Donnerstag, 15. September 2016

Der lacht sich doch ins Fäustchen über diese Strafe ...


Da haben die Bremer Polizeibeamten am Donnerstagabend nicht schlecht gestaunt, als sie bei einer Geschwindigkeitskontrolle auf der Autobahn A27 einen Bremerhavener Raser mit rekordverdächtigem Tempo kontrollierten. 

Messgerät gerät an Grenzen

Der 34 Jahre alte Fahrer aus Bremerhaven war in Höhe Vahr mit fast 300 km/h unterwegs – erlaubt ist dort nur Tempo 120. Kurios: Die tatsächliche Geschwindigkeit konnte die Polizei gar nicht ermitteln, da das mobile Geschwindigkeitsmessgerät nur Geschwindigkeiten bis 250 km/h anzeigen kann. Tatsächlich lag das Tempo des Rasers nach Polizeiangaben „weit darüber“.

Raser von Autobahnpolizei gestoppt

Durch eine sofortige Fahndungsauslösung konnte das Auto nur wenige Minuten später im Bereich Bremen Nord von einem Streifenwagen der Bremer Autobahnpolizei gestoppt werden.

Bremerhavener räumt zu schnelles Fahren ein

Der ertappte Raser aus Bremerhaven zeigte sich gelassen und räumte ein, dass er wohl etwas schneller als erlaubt unterwegs sei als erlaubt, von der Messung aber nichts bemerkt hätte.

Raser verspottet Polizei

Die Krönung war, als er die Beamten regelrecht verspottete: Der Bremerhavener empfand es als sehr großzügig von ihm, überhaupt der Aufforderung zum Anhalten nachgekommen zu sein, da er den Streifenwagen dank seines PS-starken BMW-Cabrios locker hätte abhängen können.

Neffe schläft im offenen Cabrio

Besonders kurios: Der Beifahrer, sein 19-jähriger Neffe, schlief bei der rasanten Fahrt im offenen Cabriolet – und das bei fast 300 km/h.

Saftige Strafe

Die Polizisten hatten trotz der Begründung kein Mitleid mit dem Mann: Ihn erwartet ein dreimonatiges Fahrverbot und ein Bußgeld von mindestens 600 Euro.

3 Kommentare:

Cux-Nachtfalke hat gesagt…

600 € und ein dreimonatiges Fahrverbot sind nach meinem Verständnis zu wenig bei so überhöhter Geschwindigkeit.

Gruß Nachtfalke

Brigitte hat gesagt…

Da lachen die doch nur! Ich würde denen ganz andere Strafen aufbrummen, z. B. bei derartigen Geschwindigkeitsübertretungen würde ich das Fahrzeug beschlagnahmen.

In anderen Ländern gibt es saftige Strafen, aber hier bei uns kann man sich alles erlauben. Was mir auch noch kräftig auffällt in letzter Zeit, das sind schwere Unfälle aus "ungeklärter" Ursache. Ab und an auf das Smartphone gelinst?

Liebe Grüße, Brigitte

Weserkrabbe hat gesagt…

@Brigitte: Genau das würde ich auch machen und noch eine Fahrerlaubnis-Entziehung, die mind. 1 Jahr dauert und dann mit einer erneuten Prüfung eventuell wieder aufgehoben werden kann, wenn der Fahrer irgendwie zeigt, dass er verstanden hat.

liebe Grüsse
Brigitte