Freitag, 23. September 2016

Komisch, ich muss mich mal wieder wundern ...

Überall geht es, nur in Bremerhaven nicht. Gerade im Blog einer Bekannten gelesen, dass es demnächst in Bremen demnächst auch wieder eine Markthalle geben wird. Aber in Bremerhaven geht das ja nicht wie ich seit Jahren höre;  weil angeblich die Kaufkraft dafür fehlt. Aber die Kaufkraft kommt auch nicht hierher, wenn man keine Anziehungspunkte dafür schafft. Wenn man immer so weitermacht wie bisher und nur die Armut bejammert, aber keine neuen Anlaufpunkte für ein zahlungskräftiges Publikum aus dem Umland schafft, dann kann sich ja auch nichts verbessern. Mit allen Dingen hieß es bisher immer das läuft nicht in Bremerhaven. Ob das Festivals, Foodtruck-Events oder eben die Markthalle sind. In anderen Städten laufen diese Dinge und das nicht nur in Großstädten. In Bremerhaven werden dafür lieber immer mehr und neue Legoland-Kästen im Hafen und wohl demnächst auch an der Geeste gebaut und ein neuer Frischemarkt entsteht dort auch, von denen wir auch bereits mehr als genug in Bremerhaven haben. Klar fehlt in Lehe ein Markt zum Einkaufen, aber eben nicht das, was es in jedem anderen Stadtteil auch schon gibt. Und, wenn die dann nicht laufen, ist das Gejaule wieder groß, weil sie mal wieder den Zug der Zeit verpennt haben.
Genau das, was in Bremen jetzt gerade entsteht, hätte man auf dem Kistner-Gelände auch errichten können. Eine Art Manufactum in der Tonnendachhalle, eine Markthalle im vorderen alten Baumarkt-Gebäude und eine neue Art des gemeinsamen Wohnens von mehreren Generationen. Aber nein, hier  werden in alter Manier Blöcke mit Mietwohnungen der Wohnungsbaugesellschaften gebaut, aber nichts Neues geschaffen. Also, Bremerhaven schlafe weiter in Deinem Dornröschenschlaf und warte auf Wunder, die aber wahrscheinlich nicht passieren werden.


LOVEBREMEN

Einkaufen, essen, klönen: Markthallen haben etwas Nostalgisches. Wir dürfen uns freuen, denn Bremen bekommt wieder eine Markthalle – und zwar mitten in der Stadt: In der alten Kassenhalle der Bremer Bank werden künftig keine Kredite mehr über die Theke gehen, sondern Slow Living-Produkte und Lebensmittel wie Gemüse, Fleisch, Fisch und Backwaren, die von regionalen Händlern stammen. Nachdem „Manufactum“ bereits am 22. September einen Teil des Gebäudekomplexes beziehen wird, eröffnet später mit der „MARKTHALLE ACHT“ ein Treffpunkt für alle, die auf Regionalität setzen. (Pssst! Unter anderem wird es ein Wiedersehen mit einem „alten Bekannten“ geben. Dazu unten mehr…) Doch die Markthalle, die noch im Herbst in dem denkmalgeschützten Gebäudekomplex eröffnen soll, möchte weit mehr sein als nur ein Ort zum Einkaufen. Das hat meine Neugierde geweckt, daher hab ich schon mal auf der Baustelle vorbeigeschaut.

1 Kommentar:

Brigitte hat gesagt…

Bei uns hier unten hat das Markthallen-Konzept leider nicht geklappt. In Neu-Ulm wurde eine an sich richtig schöne Markthalle nach 2 Jahren wieder geschlossen, weil sie einfach nicht lief. Allerdings fand ich, dass der Standort auch nicht innerstädtisch gewesen ist. Mittlerweile wurde ein riesengroßes Einkaufcenter mit allem gebaut, aber das flutscht irgendwie auch nicht so recht.

Hier in GZ, hier gibt es einen schönen Wochenmarkt auf dem Marktplatz dienstags und samstags einen Bauernmarkt, beide mit vielen regionalen Ständen bestückt. Eine Markthalle gab es hier tatsächlich auch schon einmal, diese musste mangels Besucher wieder schließen. Heute arbeitet dort eine Versicherung.

Die Bremerhavener Umstände kann ich natürlich nicht beurteilen. Ob die Käufer vorhanden wären etc. - Doch es gilt das gründlichst zu überlegen, weil man sonst baden gehen könnte mit der Idee. Genauer gesagt - der Marktbeschicker muss auch vom Einkommen leben können.

Liebe Grüße, Brigitte