In Bremerhaven gibt es diese Möglichkeit leider immer noch nicht, obwohl es wirklich auch hier dringend nötig wäre, ein Beispiel zu setzen und zu zeigen, dass es auch ohne Verpackungsmüll geht. Wäre doch mal eine Idee für das Goethequartier.
Mittwoch, 5. Oktober 2016
Neueröffnung im Viertel
Wir testen plastikfreies Einkaufen in Bremen
Unmengen an Plastikmüll fallen nach jedem Supermarkt-Einkauf
an. Das sorgt jedes Mal für ein schlechtes Gewissen. Da verspricht der
erste plastikfreie Lebensmittelladen in Bremen Erleicherung. Also nichts
wie hin und ausprobieren. Unser Autor Alexander Drechsel ist dort
einkaufen gegangen, denn auch er will ökologisch korrekt sein.
Selcuk Demirkapi kommt ohne Plasik im Laden aus.
Jeden zweiten Montag, wenn ich morgens das Haus verlasse,
bietet sich das gleiche Bild: Vor nahezu jedem Hauseingang in der Straße
stapeln sich gelbe Säcke. Einen dieser Berge vergrößere ich dann noch
mit drei bis vier weiteren der dünnwandigen Beutel. Es ist
unfassbar, wie viele Tetrapacks, Käseverpackungen, Plastikschälchen und
Jogurtbecher sich in zwei Wochen ansammeln. 20.480 Tonnen dieser
Leichtverpackungen fielen nach Angaben des Recyclingunternehmens "Duales
System" allein im Jahr 2015 in der Stadt Bremen an. Jeden zweiten
Montag finde ich keine Ausrede: Meine Familie und ich leben bei Weitem
nicht so verpackungsarm, wie wir meinen und wollen.
3 Kommentare:
Hallo, Brigitte! Plastikfrei einkaufen ist auch eine Farge von haben oder nicht haben.... (Geld)!!!!Ich habe den Beitrag auch gesehen. Gefallen könnte so ein Laden auch mir, aber gerade im Goetheviertel fehlt es wohl meistens am "Kleingeld"!!!!!In der "Bürger" könnte sowas gut laufen, da kommen auch gerne Touris vorbei.Vielleicht packt ein Kaufmann unserer schönen Stadt das Projekt ja mal an. Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht Marlies
Wir müllen uns unsere schöne Welt zu! Ich versuche jedenfalls weniger Tüten zu verwenden, habe immer Stoffbeutel dabei. Nur beim Obst und Gemüse im Supermarkt ist es schwierig, da müsste noch eine andere Lösung gefunden werden.
Liebe Grüße von Kerstin.
Das ist beispielhaft und ich wünschte, das gäbe es auch hier. Aber die Läden ziehen langsam nach. Es ist nur eine Erziehungsfrage - einfach immer eine Stofftasche mitnehmen. Mir hat einmal eine Freundin eine tolle Jeanstasche genäht, in Anchorage/Alaska, vor 17 Jahren. Das Teil ist unverwüstlich und ich nehme es besonders gerne, weil es auch sehr Schweres verträgt.
Es ist immer noch viel zu viel in Plastik verpackt, besonders bei den Discountern. Wo es mir möglich ist, packe ich die Ware nicht in Plastik ein. Ich würde auch mehr für unverplastikte Ware bezahlen. Wir kaufen ohnehin alle viel zu viel ein, weniger täte es nämlich auch.
Liebe Grüße, Brigitte
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