Sonntag, 14. Juli 2019

Klimaschutz - ein Satz mit großem X, denn so wie es ist wird das wieder niX

Das Wort Klimaschutz kommt jeden Tag irgendwie im TV vor, aber das ist ja nicht erst seit heute so. Und was ändert sich, im großen und ganzen bis auf ein paar Kleinigkeiten wenig. Und so wird es auch weitergehen, denn was ich sehe ist, dass kaum ein Bürger bereit ist, auf persönliche Vorteile zu verzichten. Die Flieger sehen überhaupt nicht ein, warum sie nicht in den Urlaub fliegen sollten, so lange die Autos auf den Autobahnen und die großen Industrieanlagen noch ihre Emissionen in die Luft leiten. Und auch die Kreuzfahrer sehen überhaupt nicht ein, warum sie auf ihren verdienten Schiffsurlaub verzichten sollten, so lange die Reedereien ihre Schiffe nicht auf umweltfreundliche Antriebsmöglichkeiten und Stromverbrauch von Land in den Häfen umstellen. Also wird sich alles weiter im Kreis drehen, denn zu den Schuldzuweisern auf andere gehören wir alle fast alle bis auf ein paar Außenseiter, die sich wirklich und konsequent bemühen umweltfreundlich zu leben. Und diese paar Robin Hoods, die ernsthaft versuchen, die Welt noch vor der Klimakatastrophe zu retten sind so ziemlich allein auf der Welt und werden auch kaum ernst genommen vom Rest der Bevölkerung. Im Grund machen sich doch die meisten lustig über die Foodwatcher und über die, die in den Containern der Supermärkte Essen bergen, das eigentlich auf dem Müll landen sollte. Ich bewundere diese Leute, aber das ist außer ein paar kleinen Ansätzen, die ich selbst versuche einzuhalten auch schon alles. Die Bewunderung geht auf gar keinen Fall so weit, dass ich mich ihnen anschließen würde, weil das dann doch zu anstrengend wäre, aber vielleicht ist das auch wieder nur eine Ausrede. Auf jeden Fall hat so eine Ausrede dann wohl auch fast jeder zweite zur Hand. Dem einen fehlt es an der Zeit, dem anderen ist es zu eklig, Lebensmittel aus der Mülltonne zu holen und der Dritte verzichtet dann ganz großzügig und überläßt es denen, die es wirklich nötig haben. Obwohl man die geretteten Sachen ja auch ganz einfach bei den Organisationen abgeben könnte oder wie es hier bei uns in Bremerhaven ein junger Mann macht, der sammelt die Sachen bei verschiedenen Anbietern ein und stellt sie dann ganz einfach in Kisten der Allgemeinheit zur Verfügung vor einem Café, das ebenso seine Erzeugnisse zu einem Preis zur Verfügung stellt, den der Kunde selbst bestimmen kann. Es gibt sie also diese ehrenhaften Robin Hoods, die den anderen vorleben wie es eigentlich sein sollte, die aber, wenn wir ehrlich sind, noch immer zu den Außenseitern der Gesellschaft zählen, weil sie nicht wie die meisten anderen nur hinter dem Geld und Ansehen hinterher sind und in der Masse eben nicht mitschwimmen. Wäre aber eigentlich doch schön, wenn sich das Verhältnis hier mal umdrehen würde und die anderen zu Außenseitern würden. Aber das sind wohl doch nur Träume. 

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Wenn die jungen Leute sich nicht kümmern, dann sehe ich komplett schwarz. Es wird immer heißer. Aber das macht ja nix, wir machen eine Kreuzfahrt und blasen in den Touristenorten den Leuten die schwarze Luft in die Nase. Wir fliegen schnell mal zum Shoppen nach N.Y. oder früher auch mal nach Istanbul etc. Wenn das Essen einen Tag abgelaufen ist, dann muss es radikal entsorgt werden.

Loben will ich mich nicht, aber wir leben schon seit vielen Jahren umweltbewusst und ich hoffe, dass die verschnarchte Politik (wir müssen uns zuallererst um die Posten kümmern) und auch die gleichgültige Bevölkerung endlich mal aufwachen.

Übrigens, nach dem Postengeschacher in Brüssel, werde ich nie wieder an einer EU-Wahl teilnehmen, ich lasse mich doch nicht verhöhnen. Das Gleiche sagen alle Freunde - nie wieder.