Montag, 26. Juli 2021
Wieder mal Zeit, sich ein bisschen aufzuregen
Gerade eben ein Beitrag im TV über die Mohrenstraße in Berlin. Diese darf nach einem neuen Gesetz oder Beschluß nicht mehr so benannt werden. Ich verfolge diese Diskussion schon eine ganze Weile und rege mich auch immer wieder über diese auf. Man muss doch auch mal die Kirche im Dorf lassen. Warum soll man eine Straße, die über 317 Jahre schon Mohrenstraße heißt, nun umbenannt werden, weil einige Leute meinen, dass es diese Benennung nicht mehr geben soll, weil damit Farbige oder besser Schwarze diskriminiert werden. Es ist richtig, heutzutage ist diese Bezeichnung abwertend und diskriminierend, aber muss man dann sofort alles was "Mohr" im Namen beinhaltet umbenennen? Ich denke z.B. überhaupt nicht an ein schwarzen Menschen, wenn ich einen "Neger- oder Mohrenkuss" esse. Dass die Menschen sich diskriminiert fühlen, wenn sie heute noch als "Neger" beschimpft werden verstehe ich absolut und auch, dass die Sinti und Roma nicht mehr Zigeuner genannt werden wollen, aber z.B. nennen sie sich als Musiker oft selbst als Mitglieder von Zigeuner-Bands oder Orchester und auch im Englischen sind es immer noch die Gypsis. Meiner Meinung nach muss deshalb auch nicht extra das "Zigeunerschnitzel" unbenannt werden, denn im Zusammenhang mit der Küche ist dies eher eine Wertschätzung als eine Abwertung. Dass die Menschen im Zusammenhang mit Ihrem Leid in der Geschichte nicht mehr so genannt werden wollen, verstehe und respektiere ich voll, aber ich erwarte auch ein bisschen Toleranz im Gegenzug und keinen kleinkarrierten Eiertanz wie bei den obengenannten Beispielen.
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3 Kommentare:
So war es dann ja auch mit den Mohrenköpfen, die nun Schaumküsse oder so heißen. Ich bin auch nicht dafür, alles auf Teufel komm raus abzuändern. Mein Gott, entspannt Euch Leute, sag ich da immer. Wie Du denke ich, warum soll man "Zigeunerschnitzel" umbenennen. Was soll das? Naja, Deutschland halt.
LG
Sandra!
Grüße aus Vancouver, WA. Wie ich von hier aus in den USA über dieses Thema berichte, würde ich von vielen hier sofort als "Weißer Rassist" bezeichnet und wenn bekannt wäre, dass ich in Deutschland geboren bin, wahrscheinlich auch ein Nazi. Hier ist das gesamte rassistische Dilemma einfach außer Kontrolle. Im letzten Jahr haben wir schwerwiegende unverdiente Gleichstellungsprobleme erfahren, insbesondere mit der Negergemeinschaft. Der Ruf der Neger war, dass die Biden-Regierung es versäumt hat, Reichtum, Macht und Respekt zu teilen. Dann gibt es auch Tausende von Menschen, die Opportunisten sind und diese Proteste nutzen, um ihre eigene Agenda zu fördern! Die Mohrenstraße in Berlin ist ein weiteres Beispiel dafür, dass niemand zu erkennen scheint, dass eine einfache Umbenennung einer Straße das viel größere Problem mit Sicherheit nicht lösen wird.
Im Namen von Gleichberechtigung und „Black Lives Matter“ haben wir im vergangenen Jahr gesehen, wie große Städte mit Glas übersät, lokale Geschäfte zerstört und Demonstrationen die Straßen in Chaos und Plünderungen verwandelt haben. Wie kann dieses helfen, die wahre Ursache zu lösen? Ergebnisse: Fast 80 Prozent aller schwarzen Erwachsenen und Kinder leben hier in innerstädtischen Vierteln mit konzentrierter Armut. Diese Nachbarschaftseffekte korrelieren mit Schulabbruch, Drogenmissbrauch, Kriminalität, Gewalt, Tötungsdelikten, bandenbezogenen Verhaltensweisen und depressiven schulischen Leistungen aufgrund völlig unterfinanzierter und schlecht verwalteter Schulsysteme. In Staatsgefängnissen inhaftierte Neger sind mehr als fünfmal so häufig wie Weiße und mindestens zehnmal so häufig wie in fünf Bundesstaaten.
Wir wissen, dass die Pünktlichkeitsrate des Abschlusses in der Hauptschule von Negern im Jahr 2020 weniger als 50 % betrug. Die Negerbevölkerung war der größte Prozentsatz der Studenten, die das College nie beendeten. Wir wissen, dass Neger in der Vergangenheit bei Wortschatz, Lese und Mathematiktests sowie bei Tests, die schulische Eignung und Intelligenz messen, schlechter abgeschnitten haben als europäische Amerikaner. Der typische amerikanische Neger schneidet bei fast jedem standardisierten Test immer noch unter 55% ab.
Schlecte Nachrichten: Die Gouverneurin von Oregon, Kate Brown, hat gerade ein neues Gesetz unterzeichnet, das die Prüfung wesentlicher Hauptschul Fähigkeiten aussetzt. Normalerweise bewertet die Abschlussvoraussetzung in der Hauptschule die Fähigkeit eines Studenten, Mathe, Lesen und Schreiben zu konnen. Oregon hat nun diese Anforderung ausgesetzt, um ein High-School Diplom zu erwerben und Neger zu unterstützen, die nicht gut testen. Selbstverständlich sieht Gouverneur Brown auch die Vergabe leichterer Abschlüsse als positives Votum der Empfänger an.
Ich für meinen Teil habe immer geglaubt, dass Bildung auf lange Sicht der Schlüssel ist, um das Gleichheitsdilemma und für alle Rassen auf dieser Erde zumindest teilweise lösen kann. Aber im Moment und mit der Politik im Mix ist meine Hoffnung, dass dies jemals in den USA passieren wird, praktisch null. So werden historische Statuen, die über Hunderte von Jahren alt sind, bei weiteren Protesten hier im Namen der Gleichheit abgerissen und daran gedacht, das Problem zu lösen!
Salut Brigitte,
Ich ärgere mich auch immer über die Wortklauberei, aber .... irgendwo, irgendwie muss man wohl anfangen und Sprache beeinflusst auch das Sein (in der Welt sein) und wie wir sind, beeinflusst unsere Sprache. So ziehe ich dann den Hut vor denen, die anfangen, etwas ändern zu wollen und höre im Radio verwundert und verwirrt zu, wenn von Student-Innen, Soldat-Innen usw die Rede ist und mit einer Art Schluckauf das geschlechterkorrekte Wort ausgedrückt wird. Das geht mir dann doch auf die Eierstöcke! ;-)
Liebe Grüsse
Gaby
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