Samstag, 13. März 2010

Diese Mail erhielt ich gestern von einem Freund

Liebe Brigitte,

vielleicht hast Du am 10.03.2010 um 23.30 Uhr im 1.Programm die Sendung unter dem
Titel: "Lachsfieber" Zuchtlachsproduktion in Chile gesehen. Falls nicht ein Kurzkommentar von mir. Du kannst es auch in Deinen Blog stellen. Auf alle Fälle ist es mir danach nicht so gut gegangen und mein Bedarf an Lachs ist im Moment gleich NULL !!!! Ich schaue jetzt ganz genau woher und aus welchem Anbaugebiet dieser Fisch kommt. Ein norwegischer Reeder und Großinvestor hat alles aufgekauft. Lachseier nach Chile exportiert und dort Lachsfarmen in allergrößtem Stil aufgebaut. Rücksicht auf die Natur braucht er nicht zu nehmen. Es werden tonnenweise Antibiotika verwendet, die Lachse innerhalb von 18 Monaten auf Schlachtgewicht gebracht. Abfälle - Fäkalien der Lachse - und alles erdenkliche in den Fjords in Chile entsorgt. Wenn eine Epedemie in der Lachsfarm auftritt sterben manchmal 100.000 Tiere und mehr. Entsorgung in der Mühle - in Fischmeht verarbeitet - und dann wieder an Lachse verfüttert. Ganze Landstriche und Inseln in Chile mit riesengroßen Muschelbänken ist ein Todesgebiet. Muscheln gleich NULL!!!!!. In den arktischen Gewässern wird wunderbarer kleiner Speisefisch gefangen. Wo geht dieser aber hin ? Dieser Fisch(zum Teil auch die Brut)wird nicht an die Bevölkerung verkauft sondern sofort als Fischmehl verarbeitet und mit Chemie versetzt und an die Lachse verfüttert.Der dafür Zuständige Norwegische Konzern züchtet so pro Jahr 100 Millionen Lachse in Chile. In einer Farm sind mal ca. 100.00 Lachse ausgebrochen und hat das ganze umliegende Gebiet von dort heimischen Meeresbewohner - Krabben-Fische-Muscheln usw. leer gefressen. Die Sendung war sehr sehr interessant. Das unverständliche ist für mich aber bei solchen Sendungen, daß diese um Mitternacht gebracht werden und nicht um 20.15 Uhr gleich nach den Nachrichten mit anschließender Diskussion darüber. Dies werde ich aber noch an das Büro der ARD schreiben.
Gruß Norbert

Habe noch ganz vergessen dazu:

der Norweger hat sich schlauerweise unter dem Namen des WWF seine Lachsfarmen als ökologischen Anbau einstufen lassen. Man hat dann Mitarbeiter des WWF darauf angesprochen und den Film gezeigt. Das Resultat war das der WWF zugegeben hat, daß man von dem 5 - 10 Milliarden schweren Norweger ganze 100.00 Dollar oder Euro bekommt.Die Mitarbeiterin ist bei der Nennung des Betrages die Schamröte ins Gesicht gestiegen.
Gruß Norbert

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Brigittchen,
ich habe die Sendung auch gesehen und gewundert hat mich das nicht. Lachs ist angesagt - weil auch gesund etc. - und viele viele Leute wollen "für einen Appel und ein Ei" lachs kaufen. Sämtliche Billig-Diskounter haben ihn reichlich in ihren Tiefkühltruhen.
Wenn wir nicht endlich so schlau werden, für ein gutes Lebensmittel auch einen angemessenen Preis zahlen zu wollen und dann auch eben nicht jeden Tag viel Fleisch/Fisch auf dem Tisch zu bringen, wären wir schon einen Schritt weiter. Wir mit unserem Einkaufsverhalten sägen ganz erheblich an dem Ast, auf dem wir sitzen. Lieben Gruß, Susanne

Weserkrabbe hat gesagt…

Liebe Susanne, da stimme ich Dir 100%ig zu. Wir sind immer unser
eigener Glücksschmied. Aber die grosse Mehrheit tickt da wohl anders. Sie brauchen erst die Katastrophen, um daraus zu lernen.
Es ist ein Trauerspiel, aber so ist es wohl und in manchen Dingen nehme ich mich da gar nicht aus.

liebe Grüsse
Brigitte

annelie hat gesagt…

ich schliesse mich da Susanne auch voll an.
wenn ich lachs kaufe, dann nur irischen bio lachs von st. patricks.
der hat natürlich seinen preis und man bekommt ihn nur bei ausgesuchten fisch-händlern.
aber frau muss ihn ja auch nicht täglich essen *lach*

ganz liebe grüsse
anne

http://www.st-patrick-day.de/produkt-08.htm

Weserkrabbe hat gesagt…

Und ich schliesse mich Euch beiden an!

liebe Grüsse zurück
Brigitte