Sonntag, 31. Oktober 2010

Und noch ein Gericht hat jetzt Hochkonjunktur in Norddeutschland


der gute alte Steckrübeneintopf. Die Steckrübe, auch auch Wruken, Kohlrüben, Erdkohlrabi, Unterkohlrabi, Untererdkohlrabi, Ramanken, Bodenkohlrabi oder gelbe Rübe genannt, entstammt einer Kreuzung aus einer Art Kohlrübe und einer Futterrübe. Als ich in Bayern wohnte, kannte keiner dieses Essen und wenn ich dann das Gemüse beschrieb sagten alle, ach das ist bei uns Schweinefutter. Aber, wenn ich es dann gekocht habe, dann hat keiner mehr vom Schweinefutter gesprochen. 

Und hier das Rezept:

1 Steckrübe
2-3 grosse Zwiebeln
500 g durchwachsener Bauchspeck
3-4 Kochwürste oder Mettenden
6-8 grosse Kartoffeln
ein bisschen Butter
Salz, Pfeffer, Kümmel  und viel Petersilie (glatt)
1,5 l Rinder- oder Gemüsebrühe

Die Steckrübe schälen und in ca. 2 cm grosse Würfel schneiden. Dann werden 2-3 Zwiebeln in Spalten geschnitten und der Speck in fingerdicke Scheiben geschnitten.  Die Zwiebeln und der Speck werden kurz in Butter angeschwitzt, danach kommen die Steckrübenwürfel in den Topf und alles wird mit der Brühe aufgefüllt und dann ca. 30 Minuten sanft vor sich hin köcheln lassen. Gleichzeitig können auch die Kochwürste mit in die Brühe gegeben werden, damit das Räucheraroma sich richtig ausbreiten kann. Wenn der Eintopf fertig ist wird die Petersilie gewaschen, gezupft und kurz vor dem Servieren in den Topf gegeben. 

Und nun guten Appetit.  


10 Kommentare:

Elke hat gesagt…

Irgendwie hat die Steckrübe in meiner Kindheit immer unter dem Ruch der Kriegsernährung gelitten. Ich habe noch nie mit Steckrüben gekocht, aber neuerdings soll sie ja sogar wieder salonfähig sein. Vielleicht probier ich es einfach mal aus.
Lieben Gruß
Elke

Träumerle Kerstin hat gesagt…

Ja, Rüben sind Viehfutter. Aber lecker klingt das ganze. Mit Bauchspeck und Würsten - richtig deftig.
Liebe Montagsgrüße von Kerstin.

Traudi hat gesagt…

Oh, das ist ja mal ein interessantes Rezept. Werde mir gleich die Zutaten aufschreiben und garantiert werde ich dieses Rezept einmal ausprobieren. Danke für den Tipp!

Ich wünsche dir noch einen schönen Tag.

Viele Grüße
Traudi

GZi hat gesagt…

Noch lieber als Steckrübeneintopf mag ich ja Rübenmus... hm... !

Anonym hat gesagt…

Oh bekomme gerade HUNGER!!
Wünsche dir einen gemütlichen Tag
Herzlich bbbb

Anonym hat gesagt…

Hallo Brigittchen,
ich liebe Steckrübeneintopf - mit ganz viel Petersilie - und am Freitag war auch eine Rübe in meiner Gemüsekiste. Den Eintopf koche ich dann am Freitag/Samstag für mich, da mein lieber Mann keinen Steckrübeneintopf essen will. Trotzdem erhält er in der Wintersaison auch Steckrübe, gewürfelt und wie Kohlrabi zubereitet mit heller Sauce und natürlich auch viel Petersilie.
Die Steckrübe ist ein günstiges und vitaminreiches saisonales Gemüse, dass man auch noch gut lagern kann. Und beim Schnibbeln gibt es schon mal ein gutes Stück roh gegessen.
Lieben Gruß, Susanne

Brigitte hat gesagt…

Das glaube ich auch, dass die gesagt haben, das wäre Schweinefutter. Die Leute haben keine Ahnung.

Sollte ich eine Steckrübe finden, dann werde ich das gerne nachkochen und auch genießen.

Dank dir für das Rezept.

LG, Brigitte

Sammy hat gesagt…

du machst dass mir das wasser im mund zerlaeuft. das sieht ja wieder oberlecker aus. danke fuer das rezept, das will ich diese woche noch nachkochen. ich sag dir dann wie's uns geschmeckt hat.

lg
Sammy

Anonym hat gesagt…

Guten Morgen, Steckrübeneintopf ist so lecker. Ich glaube mit dem Viehfutter das war eine Verwechslung mit den Runkelrüben, die wurden in meiner Kindheit auf dem Bauernhof meiner Großeltern im Winter an die Kühe verfüttert. Ich liebe den Herbst allein schon wegen seiner leckereren Eintöpfe. Lieben Gruß

Nordlicht hat gesagt…

Das esse ich auch für mein Leben gern, nur kennt das hier keiner in Sachsen... Du hast mich gerade auf eine Idee gebracht für's Wochenende...