Dienstag, 2. November 2010

Und weiter geht's mit der norddeutschen Küche ....

heute mit Bohnen, Birnen und Speck. 
regional auch mit den plattdeutschen Namen „Beer'n, Bohn un Speck“, „Grööner Hein“, „Grönen Heini“
bezeichnet. ist vor allem im Raum Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg- Vorpommern und Hamburg bekannt. 









800 g grüne Bohnen (Brechbohnen)
500-750 g duchwachsenen geräucherten Bauchspeck
500-750 g Kartoffeln (festkochend)
1 Bund Bohnenkraut
und wer mag kann auch noch Petersilie dazutun
4-6 Kochbirnen
2 EL Mehl
etwas Salz und Pfeffer

Zuerst wird das Fleisch im Topf mit Wasser zum Kochen gebracht und köchelt dann so ca. 20 Minuten vor sich hin. Inzwischen werden die Bohnen gewaschen, geputzt und notfalls gebrochen. Wenn man damit fertig ist kommen die Bohnen mit ein paar Stengeln Bohnenkraut in das vor sich hin köchelnde Wasser mit dem Speck. Anschliessend kommen noch die gewaschenen Birnen, ungeschält, aber mit dem Stengel in den Topf.
Die Kartoffeln werden gesondert gekocht. Wenn die nun auch fertig sind, dann wird alles entsprechend dem eigenen Geschmack gewürzt. Nach einer Gesamtkochzeit von ca. 50-60 Minuten kommt alles gemeinsam auf den Tisch. Pro Person kommen dann auf den Teller 1-2 Birnen, dazu ein Stück oder eine Scheibe Speck und 2-3 Kartoffeln. Das ganze wird mit ein bisschen Kochbrühe übergossen und schon hat man einen sehr leckeren Wintereintopf. Man könnte ja meinen, dass sich das nicht zusammen verträgt, das deftige Bohnengericht mit den süssen Kochbirnen. Aber da täuscht man sich gewaltig. Schmeckt wirklich sehr gut und hat inzwischen auch schon Einzug in die Gourmetküche gehalten.

Guten Appetit!

9 Kommentare:

Brigitte hat gesagt…

Man kann das alles in die Kategorie "Winterdelikatessen" einordnen. Wir mögen solch Essen. Dann lässt man halt den Nachtisch einfach weg!

Lieben Gruss aus dem heute nebeligen Schwaben, Brigitte

kelly hat gesagt…

hallo brigitte,
für morgen hab ich wirsing und co. besorgt, mir dazu auch gäste eingeladen.
dies gericht gab es nie bei uns, oma kochte und sie kannte *nur* die ostfriesische und ammerländer küche. mein mann lehnte süss/sauer generell ab...
wie so vieles *ggg*.
steckrüben (allerdings gestovt) gab es schon und auch grünkohl.
dein rezept für die zubereitung der steckrüben hab ich aber schon mal kopiert...
die deftigen speisen sind die angenehmen seiten des herbstes!
lg kelly

Brigitte hat gesagt…

Jeden Tag das lecker Essen, da tropft Frau ja der Zahn.
Habe heute übrigens frisc gefangenen Räucherfisch gegessen, Saibling, oberlecka. Gab ja lange keinen Fisch :-)
Tschüssi Brigitte

Cloudy hat gesagt…

Das habe ich noch nie gegessen, und ehrlich gesagt, diese Kombination ist so gar nix für mich, dann schon eher grüner Kohl...

Servus und Ahoi
Kvelli

Dies und Das vom Neckarstrand hat gesagt…

Liebe Brigitte,
mir gefallen Deine Gerichte. Allerdings ob ich die Birne dazu essen würde, das weiß ich nicht.
Liebe Grüße
Irmi

Träumerle Kerstin hat gesagt…

Oh, da erinnert mich mein Magen gleich, dass ich noch nichts gegessen habe zum Abend.
So was leckeres schon wieder bei Dir.
Ich verschwinde sofort in die Küche, liebe Abendgrüße von Kerstin.

Waldameise hat gesagt…

Liebe Brigitte,

oh, wie interessant. Und wenn ich schon wieder gut kauen könnte, würde ich es gleich mal ausprobieren. Oft findet man Rezepte, bei denen man zweifelt, ob die Zutaten zusammen passen, und ist dann total überrascht, wie gut sogar.
Diese Gerichte sehen richtig zünftig aus. Das Richtige halt für diese Jahreszeit. Da möchte man sturmzerzaust und fröstelnd nach Hause kommen und sich an den Tisch setzen.

Danke dafür und liebe Grüße zu dir,
Andrea

Anonym hat gesagt…

Danke sehr an den Webmaster.

Gruss Tina

Anonym hat gesagt…

Ein super Blog danke! Gibt es einen Link, wo man über die
Neuigkeiten in diesem Blog benachrichtigt wird?

danke
Hektor Dimansik