Montag, 20. Dezember 2010

Der gläserne Mensch ...

Elke hat mich heute auf die Idee gebracht, doch mal ein Thema zu diskutieren, wie es mit der Datenpreisgabe im Netz steht. Sollte man sich vorsehen oder ist eh alles egal, weil wir jetzt schon gläsern sind. Im Grunde habe ich bis heute keine grosse Angst davor gehabt, gewisse Daten im Netz bekanntzugeben wie z.B. mein Haus zu zeigen, in dem ich wohne und ich kaufe auch gerne mal etwas im Intenet entweder mit Kreditkarte oder Lastschrifteinzug am liebsten aber über PayPal. Aber nun habe ich vor ein paar Tagen einen Beitrag im TV gesehen, dass es inzwischen sehr einfach möglich ist, über eine eingebaute Web-Camera im Laptop irgendwelchen Ganoven und Spannern Einblick in die Wohnung zu geben. Die im Fernsehen hatten dann zwar auch nichts besseres zu tun als den Leuten genau zu zeigen wie das funktioniert und da habe ich es dann doch ein bisschen mit der Angst zu tun bekommen. Ich habe zwar kein Laptop mit Web-Camera, aber ein Netbook mit eingebauter Web-cam. Etwas Gutes hatte es natürlich auch, dass der TV-Sender gezeigt hat wie es geht, denn nun weiss ich, dass ich Fotos, die ich geschickt bekomme, nur mit äusserster Vorsicht und nur, wenn ich den Absender kenne, öffne. Aber das habe ich eigentlich auch vorher schon gemacht. Was ist aber, wenn diese Fotos von Freunden oder Bekannten auch schon manipuliert sind,  und sie diese nur weitergeben? Das verunsichert mich dann schon, wenn es so einfach möglich ist, in fremde Wohnungen per Web-Cam zu gelangen. Wie seht Ihr das? Seid Ihr vorsichtig oder sogar ängstlich mit der Preisgabe von Daten?  

7 Kommentare:

Brigitte hat gesagt…

Ein sehr wichtiges Thema! Mit der Bekanntgabe von Daten im Internet, damit bin ich immer schon sehr vorsichtig gewesen. Und von daher mag ich auch nicht zu Facebook oder Twitter. Das sind Dinge, die brauche ich einfach nicht. Und du wirst es auch schon bemerkt haben, dass ich kaum Bilder von der Umgebung zeige, oder keine von uns. Die Vorsicht ist sehr berechtigt. Fotos schicke ich eigentlich nur meinen Verwandten.

Ängstlich in der Preisgabe der persönlichen Daten, das gibt es meiner Meinung gar nicht, das ist Vorsicht. Mich wundert eher immer wieder, was die Leute alles einstellen ins Internet. Da bin ich schon perplex. Dann könnte man entsprechenden Leuten auch gleich sein Bankkonto oder seinen Hausschlüssel überreichen.

Im Internet habe ich einige Bekannte, die meisten kenne ich schon Ewigkeiten, sie mich auch. Wenn ich jemanden richtig gut kenne, d. h. sicher jahrelang, dann wandern auch Briefe hin und her oder anderes.

Vorsicht - ist auf jeden Fall angebracht.

Lieben Gruss, Brigitte

Anonym hat gesagt…

Ja, Brigitte, auch mir macht es in gewisser Weise Angst, wenn man liest oder hört, wie einfach an Daten heran zu kommen ist.

Online kaufe ich grundsätzlich nichts und ebenso mache ich auch kein Onlinebanking. Ist mir einfach zu gefährlich, auch wenn es immer heißt, es sei absolut sicher.

Es ist noch garnicht so lange her, dass ich in der Lokalzeitung las, dass ein junges Mädchen in ihrem Zimmer beim An-und Auskleiden über die Webcam beobachtet wurde, obwohl der PC ausgeschaltet war und auch nicht auf Standby lief. Ohne, dass sie es merkte, wurde ein Programm installiert das es dem Fremden ermöglichte. Man sollte die Webcam mit einem Tuch abdecken, dann sieht " Er " es nicht.

Man kann sich aber auch absichern, nur kann ich dir leider nicht sagen wie, das hat mein Sohn gemacht, vor allem im Laptop.

Bei Bildern die geschickt werden sollte vorsichtig sein, wie du es schon sagst.

Andererseits kann man schon eine Menge verhindern, wenn man ein gutes Antivirenprogramm hat, der auch die Emails prüft und eine Firewall. Allerdings sicher ist man nie, es gelingt den Hackern immer wieder auf's Neue sich einzuhacken.

Sicher ist man nur, wenn man keinen PC oder Notebook hat. :-) und das will ich auch nicht.

Dir noch einen schönen Tag.
Liebe Grüße, Anke

Anonym hat gesagt…

Salut Brigitte,
meine Tochter sagt mir immer jeder code sei zu knacken, die Frage ist nur wie wichtig man ist. Das hingegen weiss man nicht für was und wen der Quatsch, den man schreibt oder Fotos die man schickt eventuell wichtig sind. Also vorsichtig ist die Mutter der Porzellankiste ;-)

Jutta hat gesagt…

Liebe Brigitte,

ich habe seit ca. 10 Jahren Internet und habe bis jetzt noch nicht einmal irgendwelche Probleme gehabt. Ich bin vorsichtig, aber nicht überängstlich. Ich kaufe auch sehr viel im Internet ein, sowohl im Ausland als auch im Inland, mache auch schon seit ein paar Jahren Online-Banking wo man natürlich immer auch irgendwelche Daten angeben muss. Ich persönlich finde auch, man sollte an sollte auch an solche Dinge mit einer gewissen Gelassenheit herangehen, sich nicht verrückt machen lassen. Ich habe speziell diese Sendung nicht gesehen, kann also dazu nichts sagen.
In der Vergangenheit ist mir jedenfalls wiederholt aufgefallen, dass bei Artikeln oder Berichten über Viren, Trojaner oder was es sonst noch alles gibt, hintennach immer gleich das Angebot für die richtige Software kommt, mit der man dann 100% sicher ist. - Da kann ich nur sagen: Nachtigall ich hör' dich trapsen.

Liebe Grüße
Jutta

Weserkrabbe hat gesagt…

@ Gaby: Das sagt mein Bruder auch immer, dass wir dafür viel zu unwichtig sind. Ich denke dann immer:
Dein Wort in Gottes Ohr!

@alle: ich seh' das aber eigentlich auch so, man muss vorsichtig sein, aber wenn man aufpasst, passiert hoffentlich nix.

Elke hat gesagt…

Liebe Brigitte,
ich schließe mich Jutta an und habe meinem gestrigen Blogbeitrag heute in diesem Sinne noch einen Nachtrag hinzu gefügt. Natürlich muss man im Internet aufpassen, aber man darf auch nicht vor allem und jedem Angst haben. Wer soll denn was über deine Webcam sehn, doch allenfalls den kleinen Ausschnitt, der von der Webcam aufgezeichnet werden kann. Die ganze Wohnung kann man damit wohl nicht ausspionieren. Das Gleiche gilt für die Adresse im Impressum, die per Gesetz Pflicht ist. Wer soll bei mir deswegen einbrechen, wenn ich nicht im Blog eine Juwelensammlung oder teure Gemälde zeige (die ich nicht habe!) Allerdings ärgert mich Google mit den Fotos von unserem Haus und Grundstück, denn da wurde ich nie gefragt und diese detaillierten Aufnahmen sind wirklich eine Frechheit. Was mich am Fernsehn seit Jahren nervt, das ist, das darüber ständig Panik verbreitet wird, aber alle Langfinger gleichzeitig noch die perfekte Gebrauchsanweisung geliefert bekommen. Das ist pervers.
Lieben Gruß
Elke

Nordlicht hat gesagt…

Egal wie vorsichtig du auch bist, wenn ich über dich etwas wissen will, dann bekomme ich ohne großen Aufwand die entsprechenden Daten.

Es sollte immer ein gesundes Misstrauen herrschen bei der Herausgabe von Daten. Ich habe es mir seit Jahren zu eigen gemacht, für bestimmte Dinge im Internet auch nur bestimmte Dienste in Anspruch zu nehmen, so wähle ich meinen Onlinehändler nicht nur nach dem besten Preis aus, sondern sehe mir auch mal die AGB´s an. Des Weiteren sind zeitlich begrenzte E-Mailpostfächer eine gute Möglichkeit sich vor Werbung zu schützen.

Preisausschreiben im Netz sind tabu, auch wenn die Verlockung groß ist, doch hier sind persönliche Daten eine teures Gut.

Weitere Datensammler sind spezielle Suchmaschinen wie www.archive.org, hier kann ich Webseiteninhalte zurückverfolgen, aber auch die Denic ist eine gute Adresse.

Am einfachsten geht es aber damit, wenn achtlos Werbezettel der Hausbank, die hin und wieder mit dem Kontoauszugsdrucker zum Leben erweckt werden, einfach im nebenstehen Papierkorb landen. Dann brauche ich mich nur ins Internet zu begeben, und schon kann ich mit dem nötigen Werkzeug dein Konto leerräumen.

Aber auch per Telefon geht ja vieles. Ich drehe den Spieß schon seit langem um, und frage den Werbenerver ob sein Job denn Spaß mache und was er denn so dabei verdienen würde. Nach gewisser Zeit legen die entnervt auf. Also Firma lasse ich entsprechend abnahmen, da hier Verstöße gegen Wettbewerbsrecht vorliegt.

Ach, wie wir es auch sehen, Vorsicht ist immer geboten egal was wir im Netz tun. Nur dann können wir sicher sein, dann nichts passiert.

Alles eine tollte Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.