Dienstag, 7. Mai 2013

Ich finde es menschenverachtend ....

wenn man dementen Menschen einen Roboter gibt, damit sie etwas zum Kuscheln haben. Menschen brauchen Menschen und das in jedem Stadium und Alter. Da stimme ich total der Kommentatorin Ingrid Hametner zu. Bis zum letzten Atemzug sollen sie mit Würde und Respekt behandelt werden.


5 Kommentare:

Ina hat gesagt…

Wo soll das nur noch hinführen??? Wo bleibt das Menschliche???

In meiner Klinik darf ich noch Menschlichkeit erleben. Vom Arzt und besonders von den Schwestern. Oft schon hab ich diese im Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen beobachten können und habe ihre liebevolle Geduld bewundert.

Auch Du, liebe Brigitte, bist ein sehr positives Beispiel, kümmertest und kümmerst Dich um Deine Angehörigen.

Und ich habe einen sehr lieben Mann, der nie denkt, dass ich dumm bin, auch in den akutesten Phasen nicht. Er behandelt mich immer sehr menschlich und liebevoll. Dafür bin ich dankbar.

Den sinngemäßen Satz, dass wir bis zum Schluss Menschen mit Gefühlen sind, sollten sich mancher hinter die Ohren schreiben. Und immer daran denken, dass es ihm auch mal so gehen könnte.

Ich grüß Dich lieb und wünsche Dir einen schönen Abend

ganz lieb Ina

Dies und Das vom Neckarstrand hat gesagt…

Liebe Brigitte,
diese Mitteilung wurde auch in unserer Zeitung veröffentlicht. Es ist schon schlimm, auf welche absurden Gedanken Menschen kommen.
Einen schönen Dienstag wünscht
Irmi

Elke hat gesagt…

Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, ehrlich nicht. Es klingt eigentlich menschenunwürdig, aber wenn man es mal als Therapiegerät ansieht - vielleicht ja doch? Die ganze Situation, die wir in dieser Problematik haben, ist eigentlich schlimm. Kein Wunder, dass inzwischen alte Menschen auf die Philippinen auswandern, wo sie noch echte menschliche Zuwendung bekommen (angeblich jedenfalls). Ich erinnere mich immer daran, dass schon meine Mutter sagte, egal wie ich sterbe, aber lasst mich bitte nicht meine Zurechnungsfähigkeit verlieren. Obwohl man auch darüber diskutieren kann. Diese Thematik kann einem schon Angst machen - oder?
LG - Elke

Ina hat gesagt…

Ja, mir geht es wie Elke, mir macht das Thema auch Angst oder Bedenken vor der Zukunft.

Noch passt mein Schatz auf mich liebevoll auf und übergangsweise auch die Schwestern und der Arzt in der Klinik.

Was aber, wenn mein Schatz mal vor mir gehen würde? In der Klinik kann ich auch nicht ewig bleiben, wenn sich die Krankheit dauerhaft verschlechtert.
Meine Familie hat jetzt schon kein bis kaum Interesse an mir.

Deshalb habe ich aufgehorcht, als ich in der Zeitung einen Artikel über ein gutes Pflegeheim für psychisch kranke Menschen las und dieser wird auch aufgehoben. Da will ich dann hin!!!
Und hoffe, dass ich dann dort menschenwürdig behandelt werde.

Es ist schon schlimm, dass man sich mit 47 mit sowas beschäftigen muss.
Aber ich möchte nicht vergessen, dass ich hier noch gut versorgt bin.

Ganz liebe nachdenkliche Grüße

Ina

Anonym hat gesagt…

Finde ich auch unmöglich und zeigt doch, in welche Richtung sich unser Miteinander hinentwickelt, auch als vielleicht sinnvolles Therapieobjekt fehlt die Wärme, Seele und Nähe von Mensch oder Tier.
es gab in früheren Zeiten Experimente mit Babys, die nur gefüttert und versorgt wurden, aber nicht gehätschelt und angesprochen und geliebt - sie gingen tatsächlich ein. Bestimmtes kann auch eine Maschine (oder gerade nicht) ersetzen, die wichtig für die Existenz und das Wohlbefinden sind.