Mittwoch, 11. Dezember 2013

Bremen stellt Bremerhaven immer mehr ins Abseits

Und schon wieder wird Bremerhaven von den Bremern auf's Abstellgleis gestellt:
Die größte Chance, die Bremerhaven hat, um mit richtigen Pfunden zu punkten ist meiner Meinung nach der Ausbau der Hochschule. Hier hat sich Bremerhaven inzwischen einen excellenten Ruf erworben und den müßte man unbedingt weiter ausbauen, damit mehr junge Leute und mehr Leute mit einem höheren Bildungsniveau nach Bremerhaven kommen und damit Bremerhaven endlich mal eine Chance hat, von den Negativschlagzeilen in der Presse wegzukommen.  Auf jeden Fall würde das mehr bringen als wenn man weiter vom Erfolg der Windkraftbranche träumt und hunderte Millionen in den Hafentunnel steckt, den wirklich keiner braucht.
Deshalb ist es skandalös, was sich da in Bremen zur Zeit abspielt. Gestern wurde bekanntgegeben, dass zwar in Bremen das Ganztagsschulprogramm weiter ausgebaut wird, in Bremerhaven hält man es dagegen nicht für nötig, obwohl es gerade hier am nötigsten ist, da unsere Bevölkerung im Durchschnitt die ärmste in Deutschland ist und wo ist Bildung dringender nötig als bei den Armen.
Heute dann in der Presse die Schlagzeile, dass auch ein weiterer Ausbau der Hochschule vorerst nicht geplant ist. Hallo, geht's noch? Aber für die elitäre Jakobs-Universität da sind Millionen für vorhanden, oder? Wird doch auch gerade diskutiert, dass die sich einfach nicht nur aus der Wirtschaft wie geplant finanzieren kann und deshalb mal wieder das Stadtsäckel dafür herhalten muß. Da ist dann Bremerhaven nicht so wichtig.


1 Kommentar:

Ina hat gesagt…

Eine bodenlose Frechheit, wie sie zum Himmel schreit! Und sehr ungerecht! Eliteschulen geht es bestimmt nicht schlecht!
Warum wird dann immer von Chancengleichheit gesprochen? Wie Dein Beispiel wieder mal zeigt, wird es doch in der Praxis gar nicht umgesetzt.

Es wird viel Schönes geredet, doch in Wirklichkeit passiert nichts.

So, nun gehe ich aber wirklich zu meinen Nadeln, um die letzten Weihnachtsgeschenke fertig zu bekommen. Dabei wird mich auch dieses Thema begleiten.

Tschüssi, liebe Brigitte

die Ina, die oft die Welt nicht versteht